
Der Briefwechsel zwischen Hilde und Roland befindet sich gut erhalten in privaten Händen in Deutschland. Er umfasst 24 Aktenordner mit 4000+ Briefen mit einer Länge von 1 bis 12 Seiten, die insgesamt ca. 900.000 Worte umfassen. Die Korrespondenz setzt im Mai 1938 ein und nach einigen kurzen Unterbrechungen endet sie im Februar 1946, führt also durch das ‘Dritte Reich’, den totalen Krieg und die frühe Besatzungszeit.
Roland verfasste seine Briefe in Sütterlin bzw. in deutscher Kurrentschrift, Hilde in modernerer Schreibschrift. Zu Anfang ihrer Bekanntschaft schrieben sie sich ein- oder zweimal in der Woche, während des Krieges jedoch tauschten die beiden mitunter mehrmals am Tag Briefe aus.
Die Briefe sind in verschiedenen Medien adaptiert worden.
Wir bloggen die Briefe mehr als 75 Jahre nach dem sie erstmals versendet worden sind. Ab 1941/2015 wurden sie vorerst lückenhaft gebloggt. Mehr zur “Entschleunigung” der Geschichte bei T&S erfahren Sie hier.
Sie erhalten Zugang zu den früheren Briefen durch die Suchfunktion, das Briefarchiv und die Schlagwort-Wolke, die sich alle auf der rechten Spalte der Briefe-Seite befinden.
Zum Archiv: Die Briefe sind hier nach Jahrgang und Monat sortiert. Gut merken: die Briefe erscheinen im Blog 75 Jahre später, also 2015 = 1940.
Zu den Schlagworten: Die Briefe sind mit einem Schlagwort versehen, wenn das Wort bzw. Kernwort nicht in dem ursprünglichen Brief vorkommt. Die Schlagwort-Wolke zeigt nur die regelmäßigsten. Eine vollständige Liste von Schlagwörtern befindet sich hier.
Mehr über die Sammlung erfahren Sie hier und über die editorischen Verfahrensweisen hinter dem Bloggen hier.
Hörbücher sind zurzeit in zwei Fassungen hörbar.
Jeder Brief ist als Audiodatei aufgenommen: Eine Auswahl von Briefsegmenten aus dem jeweiligen Monat vor 75 Jahren können als Hörspiel auf Radio Tonkuhle FM 105,3 oder per Livestream gehört werden. (Die Sendezeit ist jeweils am vierten Dienstag im Monat ab 10 Uhr. Mehr über die Radiosendungen können sie hier erfahren.)
Im Anschluss erscheinen die einzelne Briefe sowie die monatliche Sendungen als Podcasts zum Nachhören. Sie sind demnächst bei Radio Tonkuhle anzuhören.
2016–2019 wurde ein historisches Drama auf der Basis von der Korrespondenz von Hilde Laube und Roland Nordhoff geschrieben: “Love in the Time of Hitler: A Courtship in Letters, 1938–40”/ “Eine Liebe in Briefen, 1938–1940”.
Die deutsche Fassung von K. Scott Baker, Andrew S. Bergerson, Lena Faecks, Deborah Parker, Benjamin Roers sowie die englische Fassung von K. Scott Baker, Andrew S. Bergerson, Deborah Parker sind hier zugänglich.
Beide: Creative Commons Lizenz Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International (CC BY-NC-SA 4.0) ©2019
2019–22 wurde auf Basis des Briefwechsels und unter der Leitung von Lutz Heinke an der FAG die Szenische Lesung “All das geschieht, während es alles das gibt” entwickelt, die 2022 über die Projektseite zu beziehen ist.
Das Schauspiel “Love in the Time of Hitler: A Courtship in Letters, 1938–40” wurde im Mai 2016 in Kansas City, Missouri, als Bestandteil eines Workshops “Writing Yourself into History” urvorgeführt. Die Gespräche bzw. individuellen Reaktionen der anwesenden StudentInnen, LehrerInnen, ProfessorInnen und SeniorInnen wurden filmisch aufgenommen. Um das amerikanische Publikum auf den Workshop vorzubereiten, haben sechs DozentInnen wissenschaftliche Vorträge auf Englisch aufgenommen und auf Youtube unter dem Kanal “Writing Yourself into History” zur Verfügung gestellt.
Lecture 1. About this Project, von Andrew Stuart Bergerson
Lecture 2. The Letters & Letter Writers, von Laura Fahnenbruck & Christine Hartig
Lecture 3. Nazi Germany & the Holocaust, von Shelly Cline
Lecture 4. Language & Literature, von K. Scott Baker
Lecture 5. The Play, von Beate Pettigrew
Lecture 6. The Film, von Jennifer Friend
Diese Vorträge bieten eine interdisziplinäre Einführung in das T&S Projekt, das Schauspiel und die Verwendung von Film als ethnographisch-pädagogisches Medium.
Wissenschaftliche Beiträge, die auf Basis der Briefe bereits entstanden sind, sind hier vermeldet.
Das T&S‑Projekt wurde mehrmals in der Öffentlichkeit vorgestellt, inkl. Erzählcafés in Seniorenwohnheimen, bei Projektwochen von Gymnasien, bei Forschungsseminaren an Universitäten, in akademischen Vorträgen und in Workshops für Lehrerfortbildungen.
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