[411124–1‑1] Montag, den 24. November 1941 Herzensschätzelein! Geliebte! Mein liebes, teures Weib! Die Post arbeitet jetzt verblüffend schnell, und heute schon erreichte mich Dein lieber Bote vom 20. November. Dazu kam ein verspäteter Bote vom 10. Nov.[ember], der mit dem Konzertprogramm. Herzelein! Laß Dir danken für alle reiche Liebe, die mir so mich erwärmt und durchsonnt und […]
19. November 1941
[411119–1‑1] [Saloniki] Mittwoch, den 19. Nov. 1941 Herzallerliebstes Schätzelein! Geliebte, Holde mein! Es ist kurz nach 3 Uhr. Der Spieß macht frei heute. In der Mittagsfreizeit waren wir zum Baden. Ich habe ein wenig zu heiß gebadet, das Drecksschwein gleich mal richtig gebrüht. Nun war ich sehr müde.
16. November 1941
[411116–1‑1] Sonntag, den 16. November 1941 Herzlieb! Geliebte! Meine liebe, liebe [Hilde]! Das ist der Sonntagsbote, wird aber am Montagmittag erst geschrieben. Als wir beiden [sic] gestern abend schreibbeflissen nach Hause kamen, streikte das Licht wieder einmal — und kam den ganzen Abend nicht wieder. So, daß wir im Dunkeln uns[e]re Bratkartoffeln bereiten mußten.
14. November 1941
[411114–1‑1] Freitag, den 14. Nov. 1941. Herzensschätzelein! Mein liebes teures Weib! Meine [Hilde]! Ausgelernt hat nun der Tag – Eigentum nun noch die wenigen Stunden an diesem Tage – beschränkte Freiheit für ein paar Stunden, Herzlieb! Ich verbringe sie doch am allerliebsten mit Dir! Du!
22. Oktober 1941
[411022–1‑2] Mittwoch, den 22. Okt. 1941 Mein liebes, teures Herz! Meine liebe, liebe [Hilde]! Ein paar Päckchen will ich heute wieder [ein]mal fertig machen. Das Einkaufen macht immer weniger Spaß. Von Tag zu Tag wird alles teurer. Ein paar Kleinigkeiten haben sich doch wieder zusammengefunden.