[420317–2‑1] 39. Dienstag, am 17. März 1942. Herzensschätzelein! Du mein allerliebster [Roland]! Sonnenschein ist heute bei uns! Und blauer Himmel! Und die Vögel zwitschern! Ach Du! Ich glaube, nun wird bald Frühling, Herzelein. Du hast ihn uns gebracht mit Deinem lieben Blumengruß! Denn seitdem begann es schön zu werden, Du! Ich freue mich ja soo!
21. Oktober 1941
[411022–1‑1] [Saloniki] Mittwoch, den 22. Oktober 1941 Mein liebes, teures Herz! Geliebte, Holde mein! Dein lieber Bote ist noch immer ausgeblieben. Wir wissen hier auch, was schuld ist an der Verzögerung. Leicht, daß auch die Post nach der Heimat darum Verspätung erleidet. Mach[‘] Dir also keine Sorgen.
20. Oktober 1941
[411020–1‑2] [Saloniki] Montag, den 20. Oktober 1941 Mein liebes, teures Weib! Herzensschätzelein. Geliebte Du!!! Nun komme ich dazu, Deine lieben Boten vorzulassen. Sei nochmals recht herzlich bedankt dafür. Geliebte! Ich sagte dir schon, daß ich mich ganz zu Haus[‘] fühle in diesen Zeichen, ganz lieb verstanden und umfangen von meinem Herzlieb!
09. Februar 1939
[390209–1‑1] L. am 9. Februar 1939. Meine liebe [Hilde]! „Sorgen kommen, und Sorgen gehen.“, diese Worte haben mich zum Philosophieren verleitet. Philosophieren ist unnütz und unpraktisch, es ist das Ringen um Klarheit und das Suchen nach der Wahrheit. Die letzte Wahrheit muß dem Menschen verborgen bleiben, trotzdem sucht er immer wieder, sie zu ergründen.
10. September 1938
[380910–1‑1] 9.9.38 L. am 10. Sept. 1938 Liebes Fräulein [Laube]! Da es nun herbstet, denke ich mit einiger Sehnsucht an O. zurück. Ich liebte es, von der K. oder M. oder von der E. über das weite, dämmernde Land zu sehen, wie es im Dunst und im Rauch der Kartoffelfeuer am Horizont mit dem Himmel in […]