[420504–2‑1] 81. Montag, am 4. Mai 1942. Herzallerliebster! Mein geliebter [Roland]! Herzensschätzelein! Es ist nachmittags ¾ 2 Uhr. Ich bin wieder fertig mit meiner täglichen Hausarbeit und komme nun zuerst zu Dir, ehe ich ans nächste Geschäft gehe: Wäschelegen. Erst muß ich mal ein wenig verschnaufen; es ging doch nun seit Sonnabend in Trab mit der […]
22. März 1942
[420322–1‑1] [Saloniki] Sonntag, den 22. März 1942 Herzensschätzelein! Geliebtes, teures Weib! Sonntagabend ist. Vielleicht sitzt Du um diese Stunde am anderen Ende und denkst mein, Geliebte! Ach Du! Du!!! Soviel Ungeduld und Unruhe habe ich doch überhaupt noch nicht in mir gespürt wie gerade nach diesem Urlaub.
21. März 1942
[420321–1‑1] [Saloniki] Sonnabend, den 21. März 1942 Herzallerliebste mein! Mein liebes, teures Herz! Sonnabendabend ist. Ganz allein sitze ich im Zimmer bei der Stehlampe – Kamerad K. ging ins Kino – eine Stube ganz allein, einen Ofen, eine Lampe, es ist doch wie im Frieden, nicht schlechter als in meiner Junggesellenzeit. Wie gut haben wir es! Das […]
19. März 1942
[420319–1‑1] [Saloniki] Donnerstag, den 19. März 1942 Herzallerliebste! Du! Mein liebes, teures Weib! Meine [Hilde]! Herzelein! In Deinem lieben Dienstagboten sprichst Du mir noch einmal von den Möglichkeiten einer Dienstverpflichtung. Sie steht im Hintergrund wie seinerzeit das Gespenst meiner Einberufung. Ach Geliebte, ich kann noch gar nicht an dieses Gespenst glauben.
16. März 1942
[420316–1‑1] Montag, den 16. März 1942 Geliebtes, teures Herz! Meine liebe [Hilde], Du! Holde mein! Mittagstunde ist. Ich kann allein sein mit Dir. Grau ist der Tag. Grau das Meer – und am Horizonte verlaufen beide – Himmel und Meer. So, wie es oft ist daheim. gGanz lange könnte ich dahineinschauen in die dämmernde Ferne. Dieses graue […]