[420512–1‑1] Dienstag, den 12. Mai 42 Meine Liebe, liebste [Hilde]! Goldherzelein, Geliebte mein! „Abend ist es wieder über Wald und Feld säuselt Frieden nieder, und es ruht die Welt.“ [Volkslied] [Du] Kennst doch auch das innige Liedlein. [Es] Stammt noch aus einer Zeit, da die Welt des nachts wirklich ruhte, nicht nur in den entlegenen Nestern wie […]
11. November 1941
[411111–1‑2] [Saloniki] Dienstag, den 11. Nov.[ember] 1941 Herzensschätzelein! Hast Du mich gefunden? [Ich] Hab[‘] mich doch ein wenig suchen lassen diesmal, so wie Du Dich im Schmätzelpaket [Gebäck aus Baiser]. Hab[‘] ich mich denn dafür schon bedankt? Du hattest es doch kaum angekündigt, da war es schon da ‒ ganz frische Schmätzel!
05. Oktober 1941
[411005–1‑1] Sonntag, den 5. Oktober 1941 Mein liebes, teures Herz! Geliebtes Weib! Meine [Hilde]! Der ganze Sonntagnachmittag liegt vor mir – offen stehen mir Tor und Tür zur Freizeit, offen zu ganz beliebiger Verwendung. (Kamerad K. ist Schreiber vom Dienst) Ach Geliebte! Es ist eine falsche Freizeit – Freizeit in der Gefangenschaft.
09. Mai 1941
[410509–2‑1] Freitag, am 9. Mai 1941. Mein geliebtes, teures Herz! Du mein herzliebster [Roland]! Du!! Heute ist kein Badetag, weil Vater Nachtdienst hat, nur Schreibetag! Muß nach B. zur Silberhochzeit gratulieren, muß Vater [Nordhoff] meine Absage zu seiner Einladung begründen, muß Mutter [Nordhoff] nach K. schreiben und Deinen lieben Brief mit hineinstecken. Will meinem Herzlieb schreiben! […]
04. Mai 1941
[410504–1‑1* unvollständig, vielleicht eine Mischung mehreren Briefen] [Thessaloniki,] Sonnabend, den 3. Mai 1941. Mein liebes, teures Herz! Herzlieb! Geliebte mein!! Wochenende – nun einmal zur Abwechslung in Griechenland. Ach Herzlieb! Das klingt so leichthin und ist doch viel inhaltsschwerer. Vor einer Woche gingen die Gedanken 8 Tage voraus voll Spannung auf das Kommende. Nun sind wir […]