[420615–1‑1] Montag, den 15. Juni 1942 Geliebtes, teures Herz! Meine liebe, liebste [Hilde]! Geliebte Mein! Ach Herzelein! Endlich ist der Bote da, der mir davon sagt, daß Du nun um mein künftiges Schicksal gewisser bist, daß Du die erste böse Enttäuschung überwunden hast. Oh Herzelein! Froh bin ich, daß nicht noch ein Bote kam, der mir von […]
14. Mai 1942
[420514–1‑1] Donnerstag, den 14. Mai 1942 Herzelein! Geliebte! Meine [Hilde]! Liebes, treues Weib! Heute oder morgen hätten wir nun ziehen müssen. Geliebte! Wirst Du denn nun schon Gewißheit haben, daß wir noch bleiben können? Oh Du! Ich meine sie verspürt zu haben, Deine Freude, Dein Sehnen, darum, daß Dein Mannerli noch am vertrauten Orte sein kann […]
07. Mai 1942
[420507–1‑1] Donnerstag, den 7. Mai [19]42 Herzelein! Geliebte! Meine liebe [Hilde]! Das Wichtigste zuvor. So wie man erst im Zuge sitzend sagen kann, daß man Urlaub hat, so auch, daß man abkommandiert wird. Es ist also ganz dumm, vorher voll Unruhe zu sein, „durchzudrehen“, wie man hier sagt. Aus uns[e]rer Abreise wird also nichts, weil […]
05. Mai 1942
[420505–1‑1] [Saloniki] Dienstag, den 5. Mai 1942 Herzensschätzelein! Mein liebes, teures Weib! Meine [Hilde]! Pfeilgeschwind fliegen die Tage. Und schon wieder ist Abend, sitze ich wieder vor dem weißen Bogen, um Dein zu denken. Bald wird es heißen, alles packen. In den nächsten Tagen muß ich meine Dienstgeschäfte noch abschließen und übergeben, und dann bereiten wir […]
08. März 1941
[410308–1‑1] Sonnabend, den 8. März 1941. Mein liebes, teures Herz! Meine liebe, liebste Hilde! Ein bewegter Tag ist das heute! Um 4 Uhr morgens bin ich aufgestanden: Bin mit meinem Huckepack nach Eckernförde marschiert: Tornister, Gasmaske, Brotbeutel und Feldflasche, Stahlhelm, 2 Koffer und am Tornister noch ein Paket. Erst wollte es mir die Luft nehmen, aber dann richtete […]