390905–1‑1 S. am 5. September 1939. Herzallerliebste! Meine liebe, liebe [Hilde]! Sei recht sehr bedankt für Deinen langen, schönen Brief. „Glaubet ihr nicht, so bleibet ihr nicht.“ [Jesaja 7:9] „Was betrübst Du Dich, meine Seele und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott!“ [Psalm 42:6]
16. Januar 1939
[390116–2‑2] Das Heim [dem Brief 390116–2‑1 beigelegt] Die Wände eines Heimes sind nicht aus Holz oder Steinen gefügt, sondern aus Wahrheit und Treue. Unerfreulichkeiten, Reibereien des Lebens, der Widerstreit der Persönlichkeiten, sie werden nicht durch persische Teppiche oder Parkettböden aufgehoben, sondern durch Versöhnlichkeit, Nachgiebigkeit und Selbstbeherrschung.
04. Januar 1939
[390104–2‑1] O., am 4. Januar 1939. Diesmal muß ich mit einer Erklärung beginnen. Sie dürfen nicht denken, daß ich in der vergangenen Zeit Sie vergessen habe! [sic] Heute fühle ich mich wieder wohl und ich will Ihnen alles schreiben, was ich aufzeichnete. Am 29. Dezember 1938. Mein lieber [Roland]! Eine unerwartete Freude bereitete mir heute Ihr lieber […]
23. November 1938
[381123–2‑1] O., am 23. November 1938. Lieber [Roland]! Heute am Mittwoch, dem Tag, der Ihnen lieb ist, will ich Ihnen schreiben. Ich bin am Sonntag, abends kurz nach 1/2 8 Uhr wieder gut in O. angekommen. Die Eltern freuten sich, daß sie den Tag nicht allein beschließen mußten. Nach dem Abendbrot saßen wir noch ein Stündchen […]
11. Oktober 1938
[381011–2‑1] O., am 9. Oktober 1938. am 11. Oktober 1938. Lieber Herr [Nordhoff]! Vielen Dank für den lieben, langen Brief. Bevor ich nun weiterschreibe, müssen wir aber mindestens eine Minute Gedenken opfern für ein kleines und doch für mich so großes Ereignis: Ich habe am letzten Male den 25. Brief von Ihnen erhalten! Auch müssen wir der […]