[381212–2‑1] O., am 11.12.1938. am 12.12.1938. Lieber [Roland]! Es ist jetzt 1/2 5. Seit einer halben Stunde bin ich wieder zurück aus der Stadt (L.). Ich erledigte mit Mutter Weihnachtseinkäufe, heute am silbernen Sonntag sind die Geschäfte offen. So viel Betrieb und Kinderjubel sah ich selten beisammen. Die Helenenstraße ist ins [r]einste Märchenland verwandelt worden. […]
07. November 1938
[381107–2‑1* unvollständig] O., am 7. November 1938. Lieber [Roland]! Wie könnte ich noch so traurig sein wie vorige Woche? Bitte seien Sie ganz beruhigt und zuversichtlich. Ich fühle es, daß ich überwunden habe. Ich bin Ihnen so sehr dankbar für Ihren lieben Brief. Daß ich Ihnen so viel Sorge machen muß! Sie Armer, die Einsamkeit lässt Sie […]
15. Oktober 1938
[381015–1‑1] 13.10.38 L. am 15. Oktober 1938. Liebes Fräulein [Laube]! Dreiundzwanzig Bilder besitze ich jetzt von Ihnen und dreiundzwanzig Briefe. Das mag für mich der Anlaß sein, mich Ihrem Briefgedenken anzuschließen. Diesmal habe ich besonders ungeduldig auf Ihren Brief gewartet, ohne daß ich einen rechten Grund dafür anführen könnte. Ganz gegen die Abmachungen begann die Schule […]
07. Oktober 1938
[381007–1‑1] B. am 7. Okt. 1938 Liebes Fräulein [Laube]! Wenn ich am kommenden Sonntag meine ‚Diensträume’ wieder betrete, wird die Erinnerung an Ihren Besuch lebhaft werden. Sie kennen nun meine Behausung, sind meine Wege gegangen, und mir wird es manchmal vorkommen, als seien Sie mit anwesend und schritten neben mir, ich werde mich manchmal geheim beobachtet […]
05. September 1938
[380905–1‑1] L. am 5. Sept. 1938 Liebes Fräulein [Laube]! Lange hat der Sonntag in mir nachgeklungen, und es war kein Mißton in dem Klang. Ihre Frage am Briefende sagt mir, daß auch Sie zufrieden waren. Schon im Zuge habe ich mich über meine alberne Antwort geärgert: „Doch, es war sehr nett”. Sie hätten nicht fragen sollen. Sie […]