[420509–2‑1] 86. [O.] Sonnabend, am 9. Mai 1942. Herzensschätzelein! Geliebter! Mein lieber, guter [Roland]! Du! Heute sitze ich im Stübchen, weil die Mutter in der Küche plättet, da ist[‘]s mir zu eng, zu warm! Du! Die Sonne scheint zu den Fenstern herein, offen stehen sie; ein herrlicher Maientag ist heute, der erste in solcher Pracht. Gleich […]
17. Februar 1942
[420217–1‑1] [Saloniki] Mittwoch, den 17. Febr.[uar] 1942 Mein liebes, teures Herz! Geliebtes Weib! Rostig und verstaubt ist die Feder. Ich muß sie nun wieder von unserem Bücherbord holen. Dem Datum nach vor einem Monat war’s, daß ich bei Dir daheim anlangte. Nun ist es wieder ein siebzehnter, der mich glücklich gelandet sieht in S.[sic].
25. November 1941
[411125–1‑1] Dienstag, den 25.Nov.1941 Herzensschätzelein! Geliebtes, teures Weib! Meine Hilde! Heute ist mein Bote keine Antwort, denn der Deine blieb heute aus – es war aber auch zu schnell die letzten Tage. Aber eine Antwort ist er doch immer, Du! Ein Echo, ein Widerglanz, ein Widerschein Herzlieb! Widerschein Deines und meines Glückes, unseres Glückes.
19. November 1941
[411119–1‑1] [Saloniki] Mittwoch, den 19. Nov. 1941 Herzallerliebstes Schätzelein! Geliebte, Holde mein! Es ist kurz nach 3 Uhr. Der Spieß macht frei heute. In der Mittagsfreizeit waren wir zum Baden. Ich habe ein wenig zu heiß gebadet, das Drecksschwein gleich mal richtig gebrüht. Nun war ich sehr müde.
22. Juli 1941
[410722–1‑1] Dienstag, den 22. Juli 1941 Mein Herzelein! Mein liebes, teures Weib! Geliebte! Mittagsstunde ist [es]. Bis um 3 Uhr. Schöne Zeit zu einem kleinen Schläfchen. Aber ich kann nicht. Zu Mittag kommt doch immer mein Herzlieb zu mir in seinem lieben Boten – und dann bin ich doch immer so munter – ach Herzlieb! So […]