[410117–1‑1] Freitag, den 17. Januar 1941. Herzallerliebste! Mein liebes, teures Herz! Meine [Hilde], Du!! Du erinnerst daran, wie Umstände und Menschen, denen wir gar keine Bedeutung zunächst schenken, doch so bedeutsam werden können in unserem Leben; in einem Theater sind auch die Nebenrollen manchmal von einschneidender Wichtigkeit, daran wird man erinnert.
07. Januar 1941
[410107–2‑1] Dienstag, am 7. Januar 1941. Herzallerliebster!! Mein lieber, liebster [Roland]!! Geliebter, Du!! Tauwetter ist, der Schnee fällt zusammen, die Kälte hat ein wenig nachgelassen, es ist gut! Aber tauen brauchte es nun so schnell nicht, wo mir der viele Schnee so große Freude brachte. Na – ‘wer weiß, wozu es gut ist’, so sagt man immer, […]
18. November 1940
[401118–1‑1] Montag, den 18. November 1940. Mein liebes, teures Herz! Herzallerliebste! Holde mein! Ein glücklicher Zufall will es, daß ich die Anschrift Deiner Haller Verwandten bei mir habe. Du hast sie mir nicht mitgeschrieben. Wenn die Post pünktlich arbeitet und Du glücklich hast abreisen können, dann kommt dieser Bote rechtzeitig in Deine Hände. Montagabend ist. Dein Bote […]
03. Juli 1940
[400703–1‑1] S. am 2. Juli 1940 Herzallerliebste, meine liebe, liebe [Hilde], Du! Den ganzen Sonnabend und Sonntag hat es noch gegrollt, bis zum Abend, zum reinigenden Gewitter, ich habe räsonniert und gerechtet mit mir und Dir. Mit einem Gefühl des Unmutes begann es, und dann standen plötzlich auch die Gründe vor mir. Aber der Unmut war zuerst, […]
22. Juli 1938*
[380722–1‑1*] [* undatiert, wohl 22. Juli 1938] Liebes Fräulein [Laube]! Ich mein, Ihre Maschine müßte stehengeblieben sein oder Sie müßten es anders wie gespürt haben: [D]enken Sie, heute morgen mußte ich zurückfahren, ich mußte. Welche Enttäuschung für Sie — für mich. Wie es mich schmerzt, wie ich mit mir gekämpft habe. Was mir fehlt?