[421214–2‑1]
Montagabend, am 14. Dezember 1942.
Geliebtes, teures Herz! Mein lieber, allerliebster [Roland]! Du!!!
Du!! Es ist nun schon ½ 9 [Uhr] am Abend, endlich kann ich zu Dir kommen. Weißt denn, wer eben von uns fortging?
Trug und Schein: Ein Briefwechsel
Eine kritische Begegnung mit dem Alltag des Zweiten Weltkriegs—Schreib mit!
[421214–2‑1]
Montagabend, am 14. Dezember 1942.
Geliebtes, teures Herz! Mein lieber, allerliebster [Roland]! Du!!!
Du!! Es ist nun schon ½ 9 [Uhr] am Abend, endlich kann ich zu Dir kommen. Weißt denn, wer eben von uns fortging?
[421124–2‑1]
35.)
Dienstag, am 24. November 1942.
Mein liebes, liebes Herzelein! Mein [Roland] ! Mein Herzensmannerli!
Ach, jetzt setz ich mich aber erst mal ganz fest auf meinen Allerwertesten. Immer war was andres los, das geht schon seit früh. Und ich sehne mich doch gerade heute so sehr nach Dir, Geliebter! Ich hätte mich ja heute früh, als […]
[421115–2‑1]
28.)
Sonntag, am 15. November 1942.
Geliebtes, teures Herz! Mein allerliebster [Roland] ! Du!!
Heute komme ich aber ganz zeitig am Nachmittag zu Dir! Es ist gleich erst 1 Uhr vorbei. Wie sind schon fertig mit allem und wollen nun Sonntag halten.
21.) Sonntag, am 8. November 1942.
Herzensschätzelein! Mein geliebtes, teures Herz! Mein [Roland]! Du!
Die Sonntagsnachmittagstille umfängt mich, es ist 3 Uhr vorbei und ich komme nun zuerst zu Dir, mein liebstes Herz. Mutsch näht auf der Maschine, sie bessert Wäsche aus und Vater schläft auf dem Sofa. Sagte ich Dir schon, daß ich umgeräumt habe? Das Sofa steht jetzt […]
Donnerstag, den 5. Nov.
Herzensschätzelein! Teures, geliebter Herz!
Schon wieder sitze ich bei Dir und schreibe. Wie schnell ist der Tag verflogen. Ebenso, noch schneller womöglich, zerrinnt auch Dir der Tag unter den Händen – und ich kann mir so leicht vorstellen, daß Du in Zeitnot und Platzangst gerätst. Zu viele sind der Pflichten, und zu mannigfaltig — […]