[401106–1‑1] Mittwoch den 6. November 1940 Herzallerliebste, meine liebe, liebe [Hilde], Du! Holde mein! Du! Dein Schreiberhubo liegt ausgestreckt auf seinem Lager. Alles muß draußen antreten zum Dienst um 2 Uhr — er hat Mittag bis um 3 Uhr. Ist doch fein, nicht? Er ist aber auch noch müde heute. Eine gestörte Nacht liegt hinter uns. Bis […]
03. November 1939
[391103–1‑1] S. am 1. November 1939. Am Mittwoch. Herzallerliebste! Erfreulich und überraschend pünktlich landete ich noch vor 10 Uhr in Ostsachsen. Ein Stück der Heimfahrt habe ich verschlafen. Hoffentlich wird mir morgen die Kunde von Deiner guten Heimkehr. Der Mensch, der Dir Augen machte, hat mich noch einpaarmal geängstigt. Na wart nur, bald werden wir dem […]
09. Februar 1939
[390209–1‑1] L. am 9. Februar 1939. Meine liebe [Hilde]! „Sorgen kommen, und Sorgen gehen.“, diese Worte haben mich zum Philosophieren verleitet. Philosophieren ist unnütz und unpraktisch, es ist das Ringen um Klarheit und das Suchen nach der Wahrheit. Die letzte Wahrheit muß dem Menschen verborgen bleiben, trotzdem sucht er immer wieder, sie zu ergründen.
30. Juni 1938
[380630–1‑1] 28.6.38 L. am 30. Juni 1938. Liebes Fräulein [Laube]! Zunächst bestätige ich dankend den Empfang des Schreibens Ihrer Eltern. Ich wußte, es daß es für Sie einen schweren Schritt bedeutete, und es tut mir leid, daß Sie in Ängsten waren; aber es mußte sein.— Ich schreibe Ihnen heute, wie ich zur Ebenbürtigkeit denke.