[420322–1‑1] [Saloniki] Sonntag, den 22. März 1942 Herzensschätzelein! Geliebtes, teures Weib! Sonntagabend ist. Vielleicht sitzt Du um diese Stunde am anderen Ende und denkst mein, Geliebte! Ach Du! Du!!! Soviel Ungeduld und Unruhe habe ich doch überhaupt noch nicht in mir gespürt wie gerade nach diesem Urlaub.
21. März 1942
[420321–1‑1] [Saloniki] Sonnabend, den 21. März 1942 Herzallerliebste mein! Mein liebes, teures Herz! Sonnabendabend ist. Ganz allein sitze ich im Zimmer bei der Stehlampe – Kamerad K. ging ins Kino – eine Stube ganz allein, einen Ofen, eine Lampe, es ist doch wie im Frieden, nicht schlechter als in meiner Junggesellenzeit. Wie gut haben wir es! Das […]
19. März 1942
[420319–1‑1] [Saloniki] Donnerstag, den 19. März 1942 Herzallerliebste! Du! Mein liebes, teures Weib! Meine [Hilde]! Herzelein! In Deinem lieben Dienstagboten sprichst Du mir noch einmal von den Möglichkeiten einer Dienstverpflichtung. Sie steht im Hintergrund wie seinerzeit das Gespenst meiner Einberufung. Ach Geliebte, ich kann noch gar nicht an dieses Gespenst glauben.
17. März 1942
[420317–1‑1] Dienstag, den 17. März 1942 Herzallerliebste mein! Mein liebes, teures Weib! Nun könnt[‘] ich doch wieder einmal richtig eifersüchtig und neidisch werden. Alle dürfen um mein Allerliebstes sein: die Buben der Schar, das Mädel vom Schneider in der Zitherstunde, und Frauenschaft und Frauendienst und Scharleiterinnen, Kantorei und Rotes Kreuz – nur ich darf es nicht, kann […]
17. Oktober 1941
[411017–1‑1] [Saloniki] Freitag, den 17. Oktober 1941 Herzensschätzelein! Mein liebes teures Weib! Ganz neuwaschen [sic] ist Dein Mannerli! Vor einer Stunde saß es noch in der Wanne und wartete vergeblich auf den lieben Bademeister. Aber sein gedacht habe ich ganz sehr. Ich brauche ihn doch. Überallhin kann ich doch nicht langen! Auf dem Heimwege habe ich mir […]