
Seminarankündigung
Modul 3: 080127 SE M310 Kultur — Geschichte — Gesellschaft. „Trug und Schein“. Briefe aus dem und über den 2. Weltkrieg.
Institut für Europäische Ethnographie der Universität Wien, Sommersemester 2015
Das Seminar setzt sich am Beispiel des interdisziplinären Projektes „Trug und Schein“ mit Briefen als Zugang und Quelle zur Alltagsgeschichte in Europäischer Ethnologie und Geschichtswissenschaft auseinander. Ausgangspunkt bildet die Korrespondenz zwischen Roland und Hilde, die Einblicke in den Alltag des Dritten Reiches gewährt und Teil dieses experimentellen public humanities Projekts ist.
In den ersten Sitzungen der Lehrveranstaltung wird unter Leitung von Univ. Prof. Dr. Brigitta Schmidt-Lauber Sekundärliteratur zum Thema diskutiert und ein wissenschaftlicher Überblick zum Thema Brief und Briefeschreiben aus Sicht der Europäischen Ethnologie und der Geschichtswissenschaft erarbeitet.
Anschließend sollen die Briefe gelesen und kommentiert werden. Die abschließenden Lehrveranstaltungen im Juni unter Leitung des amerikanischen Alltagshistorikers Prof. Dr. Andrew Stuart Bergerson statt. Hier erfolgt eine inhaltliche Vertiefung der in den Briefen angeschnittenen Themen wie Alltag von Gemeinde, Geschlecht, Liebe, Mobilität, Mord, Verlobung, Öffentlichkeit, Privatsphäre oder Identität, wie sie in den Briefen erkundbar sind.
Der genaue Vorlesungsplan mit den Literaturangaben zu den einzelnen Sitzungen sowie Hinweise zur Klausur finden sich in dem pädagogischen Forum unserer Webseite: https://info.umkc.edu/dfam/einsteigen/uber-uns/lehrer-forum/?mingleforumaction=viewtopic&t=2#postid‑2.