[380722–1‑1*] [* undatiert, wohl 22. Juli 1938] Liebes Fräulein [Laube]! Ich mein, Ihre Maschine müßte stehengeblieben sein oder Sie müßten es anders wie gespürt haben: [D]enken Sie, heute morgen mußte ich zurückfahren, ich mußte. Welche Enttäuschung für Sie — für mich. Wie es mich schmerzt, wie ich mit mir gekämpft habe. Was mir fehlt?
20. Juli 1938
[380720–1‑1] Kelbra am Kyffhäuser, d. 20. Juli 1938 Heute ist der Himmel grau bedeckt, und es regnet. Ich bin bis 11 Uhr auf diesen Ort verbannt, weil eher kein Autobus zur Bahn geht. Diese Zeit benutze ich, um Ihnen Bericht zu erstatten. Gestern abend [sic] war mir ziemlich unwohl. Ich habe gegessen. Nach dem Essen stellte […]
18. Juli 1938*
[380718–1‑1* unvollständig] Naumburg am 18. Juli. [1938] Liebes Fräulein [Laube]! Heute speiste ich also zu Mittag auswärts, im schönen Naumburger Ratskeller bei einem Glase Saalewein. Gleich nach dem Essen habe ich Quartier bezogen und bin nach der Rudelsburg gewandert, einen reizenden Weg auf den Höhen der Saale hin. Es ist ein Stück Landschaft von eigenem […]
18. Juli 1938
[380718–2‑1] O., am 18. Juli 1938. Lieber Herr [Nordhoff]! In Ihrem ersten Standquartier grüße ich Sie herzlich aus der Heimat. Ich bin stolz auf Sie — diese wunderbare Ausführung der beiden Pläne; die Eltern waren so erstaunt über all das Schöne, daß uns bevorsteht. Ich danke Ihnen! Morgen besorge ich die Fahrkarte, das Buch ebenfalls. Ihren Vorschlag […]
16. Juli 1938
[380716–1‑1] L. am 16. Juli 1938. Liebes Fräulein [Laube]! Ich war guter Hoffnung und doch bis zuletzt im Zweifel. Danken Sie Ihren Eltern für die hochherzige Zusage. Schätzen Sie sich glücklich, daß Sie eine Mutter haben, die Ihnen manchmal eine Moralpredigt hält in Sorgen um Ihr Glück, muß soviel Güte nicht zuletzt von Segen sein? Ich […]