[420330–1‑1] Montag, den 30. März 1942 Herzensschätzelein! Geliebte! Mein liebes treues Weib! Dein lieber Dienstagbote ist zu mir gekommen. Ein wenig erschrocken bin ich, ein wenig ist mir das Blut in die Wangen getreten – und nun überlege ich mir schon den ganzen Nachmittag, wie ich denn habe so schwermütig und betrübt sein können, und mit welchen […]
30. März 1942
[420330–2‑1] 48. Montag, am 30. März 1942. Herzallerliebster! Schätzelein! Mein lieber, guter [Roland]! Nun kann ich wieder zu Dir kommen, der Dienst ist aus. Das Abendbrot ist vorüber, die Uhr zeigt ½ 7. Und draußen ist‘s noch ganz hell, eben geht die liebe Sonne unter. Was wirst Du denn treiben, Schätzelein? Vorhin schluckte es mich so […]
29. März 1942
[420329–2‑1] 47. Palmsonntag, am 29. März 1942. Herzensschätzelein! Du mein herzliebes Mannerli! Endlich kann ich zu Dir kommen! Du!!! Ich konnte Dir doch gestern garnicht schreiben Herzlieb, weil mein Programm über den Haufen geworfen wurde. Laß Dir nur gleich einmal erzählen. Sonnabend frühmorgens bin ich erst um 8 [Uhr] aufgestanden. Es war mir garnicht gut. Bei […]
29. März 1942
[420329–1‑1a] [Saloniki] Sonntag, den 29. März 1942 Herzallerliebste mein! Meine liebe, liebe [Hilde]! Sonntagabend. Ich bin allein. Die Kameraden gingen zur Frontbühne. Kamerad H. hatte Sonntagsdienst – Kamerad K. war mit mir zusammen am heutigen Nachmittag. Ich verspürte keine Lust zum Varieté. Zum einen bin ich müde, es fehlen mir ein paar Stunden Schlaf – und […]
28. März 1942
[420328–1‑1] [Saloniki] Sonnabend, den 28. März 1942 Herzensschätzelein! Meine liebe, liebste [Hilde]! Ich komm[‘] doch gleich erst [ein]mal zu Dir! Ganz still ist[‘]s im Hause. Sie sind alle im Hafen zur Sonnabendmusterung. Ich brauche daran nicht teilzunehmen, muß die Schreibstube bewachen. Und was tut das böse Mannerli? Holt sich sein allerliebstes Schätzelein herein – und der […]