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[OBF-421205-002-02]
Briefkorpus

46.)

Sonnabendabend, am 5. Dezember 1942.

Herzensschätzelein! Mein lieber guter [Roland]! Herzallerliebster!

Jetzt ist Abend. ½ 8 zeigt die Uhr. Du! Ich hab doch müssen richtig lachen heute, als Du mir in Deinem lieben Montagbrief nochmal richtig die Zeitverhältnisse auseinandersetzt. Ich weiß garnicht wie es kam, als ich an jenem Mittwoch wie verdreht war und meinte, wir seien gleich nun in der Zeit. Wir leben in der Normalzeit und Ihr auch und seid uns 1 Stunde voraus nach OEZ. Nun will ich den Krempel aber nicht wieder durcheinander bringen! Ich habs verstanden nun, Herr Lehrer!

Ach Du! Es ist manchmal so närrisch, daß man sich erst besinnen muß, wie die Dinge stehen und liegen. Manchmal ists aber auch kein Wunder, immer ist was andres Mode, gelt? Da sitzt nun das Mannerli wohl auch beim Schreiben! Du! Ach wir dachten jetzt zum Abendbrot wieder so an dich, Schatz wie lieb von Dir, daß Du uns das Öl mitbrachtest! Wir können uns sooo gut damit durchhelfen. Es ist einfach wunderbar, nicht mit Geld zu bezahlen. Wir sind so dankbar darum. Bratkartoffeln brate ich doch jetzt immer darin.

Ach Du! War das heute ein Leben bei uns, kann ich Dir sagen! Punkt 2 Uhr fand sich die ganze Bande bei mir ein.

Ich hatte 8 Jungen bestellt durch die Mädels. Und 13 waren da. Es hatte einer den anderen eingeladen! Auf der Treppe zogen sich alle ihre schmutzigen Schuhe aus, es taute ja um die Mittagszeit!, hatten alle Filzschuhe mit. Na, dann saßen wir alle am Auszugtisch in unsrer Küche. Vater hatte sich gleich verkrümelt! Er ging zur Oma Fiedler! Mutsch hat sowas mal gerne, sie saß strickend dabei als stiller Beobachter. Die Plappermäuler standen nicht stille! Aber gearbeitet haben sie auch und um ½ 5 [Uhr] waren wir soweit: 85 Notizbücher fertig bis auf die Verzierung auf der Umschlagseite. Denke nur: Die Bescherung findet erst nächsten Donnerstag statt! Großartig. Frau L. war bei mir sagte es; denn der Bäcker kann die Kuchen nicht eher backen, die die Frauenschaft spendiert.

Nun wird am Dienstag keine Hatz, das ist fein. Und ich kann zur nächsten Scharstunde noch die übrige Arbeit fertigstellen. Ach weißt? Wenn dann 'was Gescheites fertig wird, dann macht alles viel Freude. Und man wird selbst mit zum frohen Kinde. Weihnachtlich wird einen [sic] ums Herz.

Du Schätzelein! Ich will auch Kinderchen haben! Du!!! Ach Geliebter! Wenn ich dann an Deiner Seite so froh und glücklich auf solch kleines Völkchen herabschauen kann! Du!! Wie schön muß das sein! Wie schön!! Dann erst hat das Zusammenleben zwischen Mann und Weib seine rechte, tiefste Erfüllung gefunden. Und ich weiß, Geliebter. wir [sic] werden uns über unseren Kinderchen erst recht zusammenleben noch! Immer noch viel inniger als es jetzt schon ist! Soviel Liebe wird sich dann in uns regen, soviel gutes Wollen und echtes Streben, diesen Menschenkindern gute Wegbereiter zu sein. Ach Schätzeli! Deine Kinder will ich hüten und bergen in meinem Schoße. Unsre Kinder! Kinder der Liebe sollen es sein, Du!!! Du!!! Wenn Gott uns so reich beschenkt einst, oh – dann sind wir doch des Glückes voll, ganz voll! Du! Ich freue mich so sehr auf das Leben mit Dir! Auf unser Leben. Gebe der Vater im Himmel, daß es nicht mehr allzuferne [sic] liegt!

Mein [Roland]! Der Papa ist schon ins Bettlein gegangen.

Mutsch tut den letzten Stich an der Jacke, sie ist ein Prachtstück. Ich will sie gleich morgen in die Kirche anziehen, sie wärmt wunderbar. Meine gute Mutsch! Was sie mir alles zuliebe tut.

Ach Herzelein! Da komme ich nun auch auf die Sache, die Du mir in Deinen beiden lieben Boten heute anträgst.

Von uns eine Beisteuer den liebe Eltern. Das ist schon eine gute Idee und es gefällt mir, daß mein Mannerli so lieb an meine Eltern denkt! Ach Du! Verdient hätten sie es wohl die Guten, was sie mir alles schon getan haben, ich kann es ihnen im Leben nicht danken. Aber es ist nun so: Ich glaube nie und nimmer, daß die Eltern etwas von uns annehmen! Du mußt sie da recht verstehen. Solang dieser Krieg währt, lebe ich noch bei ihnen wie ihr Kind schon früher. Und das haben die Eltern schon paarmal betont, wenn es irgendwann einmal die Rede davon gab. Solange Du nicht mit mir leben kannst, wollen sie mich ebenso halten noch wie ihr unverheiratetes Kind. Das müssen wir schon anders machen denke ich, Herzelein.

Daß sie sich von uns eine laufende Summe geben lassen, das glaube nicht! Wir können uns nur bei der oder jener Gelegenheit mal erkenntlich zeigen. Die Eltern freuen sich ja so, [wenn] ich spare und wenn wir vorwärtskommen. Und solang sie nicht wirklich in Not und Bedrängnis sind, nehmen sie nichts an. Schau, es ist ja so. Du bist nicht verschwenderisch und legst alles, alles, was Du verdienst beim Militär an zu guten Zwecken! Du hast ja alles nur für mich getan bisher! Und alles für das gemeinsame Wohl! Schau, wenn wir den Eltern sozusagen ein Kostgeld geben wollten, dann nähmen sie auch nichts mehr von Deinem Mitgebrachten an, ohne es zu bezahlen! Ja, so ist das. Und das wäre doch dann im Grunde ein lachhaftes Hin und Her. Nein, das wollen wir mal beim alten [sic] belassen.

Du kannst trotzdem ruhig den Eltern noch darüber schreiben, ich will nicht über ihren Kopf bestimmen. Aber so wie ich sie kenne, nehmen sie es nicht an. Herzlieb! Ich denke so: daß wir uns den Eltern erkenntlich zeigen einmal, das möchte auch ich, und drum wollen wir ihnen doch lieber dann, wenn wir wirklich erst miteinander aus ihrem Neste ausziehen und auch das Stübel mitnehmen, ein schönes Stück kaufen, damit sie nicht so leer und einsam zurückbleiben. Ob nun jetzt das Geld bei uns steht oder bei ihnen, kaufen können wir einmal nichts. Und zum Leben langt es. Aber später, wenn die Zeiten besser sind, dann freuen sich meine Eltern ganz sicher viel mehr über ein schönes Andenken, als über nüchternes Geld. Und jetzt, Schätzeli! Nun da halte ich es so, wie Du mir schon zum letzten Urlaub sagtest:

Wenn mal irgend eine Sonderausgabe ist, wie zur Sommerszeit in Breitenborn, da zahle ich, aus unserm Täschel.

Ach Du! Das finde ich viel schöner! So wie wir zu den Eltern stehen! Und wenn ich auch mal die Lichtrechnung zahle, oder die Winterhilfsbeiträge  alle zusammen, oder sagen wir: mal paar Schuhsohlen, wenn ich grad mit meinem Geldtäschel dabei bin. So mal hier und da bissel unter die Arme gegriffen, das mag sein – aber monatlich 50 ℳ ach nein! Das wollten die Eltern sicher nicht! Du!

Und nun laß Dir sagen, Mannerli: höre meinen Rat!

Du meinst es sehr gut! Ich mein’s noch besser! Du!!! Ach, daß Du ja nicht etwa denkt [sic], die Eltern sähen es gerne, wenn wir nun ausziehen würden! O bewahre!! Nein! Wir haben solange [sic] friedlich beisammen gelebt zu dreien! Bei allem Huckepack ringsher! Machmal leben wir sogar zu vieren! 1, 2 mal im Jahr!! Ach Du! Und sag? Geht es etwa nicht an? Freilich hochherrschaftlich und geräumig geht’s bei uns nicht zu! Aber wir sind doch soo glücklich so wie [wir] dann leben in aller Eintracht! Du weißt es doch, Du!! Und nun, da wir unser "Eckchen" im Lager des Hauswirtes haben, wird es doch bei uns wieder wie zu Anfang sein, da wir hier einzogen: jedes Zimmer zwar klein, doch grade gemütlich zum bewohnen [sic]. Alles, was überlei ist und uns hemmt, das wird nach dem "Eckchen" abgeschoben. Da steht es gut, keinem im Wege und – auch noch mit 16000 versichert! Nein im Ernste, mein [Roland]! Du ahnst vielleicht, was ich den Eltern bin. Sie geben mich nicht gerne her. Und könnten sie mich nicht in Deine lieben Hände geben, dann trügen sie wohl hart daran. Und das mit der Wohnung in Kamenz? Ach Du! Das war nun von uns so ein kleiner Fimmel!

Gar zu verlockend: bei den Eltern wohnen können in Kamenz. In einem netten Hause, alles beisammen. Und dann das Gefühl: das ist unser Heim nun!

Weißt Schätzeli! Man ist dann richtig wie in einem Freudentaumel, wenn alles so fein klappt und man sieht das Ganze nur von der (wünschenswerten) gewünschten Seite. Und ausschlaggebend ist in solchem Falle wohl der brennende Wunsch, Dir nun endlich das ersehnte Heim zu geben.

Ich bin so eingestellt: man soll nie im Leben die Hände so ganz untätig in den Schoß legen – man muß das Glück beim Schopfe packen. Fragt sich nur, obs immer das vermeintliche Glück ist!

Ach, nun, da ich mir alles in Ruhe überdacht habe, bin ich doch schon zu der Einsicht gekommen, daß das alles garnicht so einfach sich vom Zaune bricht. Alle Deine Punkte, die Dir hierzu zu denken geben sind berechtigte Einwände und Mahnungen zur Vorsicht! Ich weiß nicht in Bestimmungen Bescheid. Weiß nur von unserm Bürgermeister, den ich mal anging, um eine Wohnungsfrage – (weil die Möbel kommen wollten von B.s), daß 2 Zimmer frei zu mieten sind, eine richtige Wohnung bekommen in erster Linie: 1. Kriegsbeschädigte mit Kindern, 2. Hinterbliebene mit Kindern und Kinderreiche. Da scheiden wir schon aus. Und so wie die Dame in Kamenz das zu machen gedenkt, geht es bestimmt nicht. Da wird sich schon die Stadt auch einmischen. Und ohne daß in allen Dingen auch eine rechtliche Ordnung herrschte, würde ich schon garnicht einziehen. Das [sic] wäre mir schon das Risiko zu groß und obendrein noch die Unannehmlichkeiten mit dem Amt. Und in dem Falle in Kamenz, wo ein Mensch erst sterben muß, ehe Rat wird zu einer Wohnung, sehe ich schwarz.

Und ganz nüchtern und ganz vernünftig gedacht wäre es bei allem Frohsein, das ich über ein Eigenheim hätte, ganz und gar sinnlos, aus meinem momentan so ganz ruhigem und geregeltem Dasein herauszutreten mit Gewalt.

Wohnte ich dort, würde man mich bald schnappen, Du weißt schon. Stünde die Wohnung leer, hätte ich nichts davon, nur unnütze Ausgaben, die ich nie abwohne und Ausgaben, deren Genuß mir völlig entginge.

Sicher, man würde mir fremde Leute reinsetzen! Ist ja ganz klar bei den Verhältnissen jetzt.

Ach, alle Fragen und Bedenken hierzu sind doch nebensächlich neben der Hauptfrage: Wie denke ich mir mein Leben dann?

Liebster! Auch dieser rosige Traum ist zerronnen neben den nüchternen Tatsachen. Es ist in unsren Tagen nicht so, daß jeder lebt wie es ihm behagt. Der Mensch ist heutzutage eingespannt bis in sein persönliches Leben hinein.

Ich sah mich nur noch für Dich, in unseren Wänden. Und meine Freizeit, die hätte ich Deiner Mutter geschenkt, indem ich ihr es erleichterte zuhaus, das Schaffen. Das waren aber nur Hirngespinste. Wen läßt heute das Arbeitsamt aus den Klauen? Leute in meinem Alter nicht!!

Und hier habe ich nun mein Amt, das ich liebgewann, meine Kinder. Und ab und zu mein Einsatz im D.R.K. Und daran, daß ich nun auch für ganz die Eltern verlassen müßte, ja – daran habe ich doch noch garnicht so sehr gedacht in all meiner Vorfreude! Ach Herzlieb! Die ganze helle Freude, die erlischt wohl bald, wenn einen dann stets die Einsamkeit umfängt. Und Heimweh und Verlassensein müssen einen ankommen in einem Heime, wo das Liebste mir fehlt, der Inhalt.

Es ist mir nach dem Besuche in Kamenz, wo alles so gut sich fügte und zu meiner vollsten Zufriedenheit ausging, nach und nach eingefallen, wie gut es doch im Leben oft ist, wenn nicht gleich jeder Wunsch Erfüllung wird.

Es gäbe dann wohl noch mehr unglückliche Menschen, als es ohnehin schon gibt.

Ja Herzelein! Ungeduldig bin ich wohl manchmal, daß ich noch nicht mit Dir leben kann. Aber wer ist schuld an unserem Schicksal? Am Schicksal Millionen andrer mit? Das ganze Volk trägt mehr oder minder den Schmerz wie Du und ich. Wir müssen drum vernünftig sein. Auch ganz vernünftig denken und Handeln [sic].

Ach Geliebter! Wir haben schon so oft davon gesprochen.

Du! Wir verstehen uns doch auch so ganz. Du!!!

Es ist uns beschieden, auszuharren in Geduld, in Liebe und Treue, wir wissen hinter allem die Macht eines Höheren. Darum bescheiden wir uns. Fügen uns gelassen dem Willen Gottes.

Mein [Roland]! Und wo im Leben es sich um eine wichtige, einschneidende Angelegenheit handelt, dann entscheide ich nie ohne Dich. Mein Ja soll das Deine auch sein, wie mein Nein. Ganz einig wollen wir uns immer sein, in allen Dingen, die unserem Dasein eine bestimmte Richtung geben würden.

Herzelein! Und das Herrenzimmer ist mein Geschenk an Dich zu Weihnachten. Ich schreibe Dir nicht die Nummer, daß Du mir das Geld anweisen lassen kannst.

Nein. Nimm mir doch diese große Freude nicht! Du!

Ach Mannerli! Ich mach Dir so gerne eine recht große Freude.

Und ich glaube, dies ist mir bisher auch immer gelungen. Du!

Daß ich die Lust am sparen [sic] verliere glaub ich nicht, Du! Ich hab schon paarmal mit einem Nichts angefangen.

Und wenn die nächste 1000 voll ist, so bilde ich mir ein, dann ist Frieden. Herzlein! Umso emsiger will ich da [sparen]. Ja. Die Zeiten sind ernst. Der Krieg kann noch lang dauern. Und darum bin ich mir nun auch im Klaren darüber: Ich tue am allerbesten daran, wenn ich jetzt die Dinge all so lasse wie sie sind. Ich bin am allerbesten bei den lieben Eltern aufgehoben. Was mir das Wichtigste ist, Du!: Unser Zusammenleben über die Ferne erhält so eine Sicherheit, die ich an keinem anderen Orte fände wie nur hier. Oh Du! Ich kann zu Dir kommen wann ich nur will, wie lang ich will. Niemand macht mir Vorschriften, befehligt mich. Du! Das macht doch mein ganzes Glück aus. Ach nur Du verstehst das so wie ich, weil Du Dir auch einen Bereich erwerben mußt, einen Bereich schaffen, der Dir gehört, wo Du unumschränkt über Deine Persönlichkeit herrschen verfügen kannst. Geliebter.

Und das andere: unsere Eigentum haben wir nun glücklich mit unterm eignen Dache! Können nachschauen, wann wir wollen. Das Herrenzimmer kriegt schon auch noch ein sichres Dach übern Kopf! Alles der Reihe nach. Und was wollen wir eigentlich noch mehr, Liebster gelt? Ich bin ja auch um alles ganz zufrieden! Und so dankbar. Wir müssen mit so vielen warten, die sich auch so sehnen wie wir, nach einem eignen [unleserlich]. Und wir werten [sic] es ganz lieb erwarten können, ja? Liebster!! Deine Liebe hilft mir – meine Liebe hilft Dir. Du! Und alles ist nichtig das, wenn wir das eine bedenken worauf erst sich alles andre gründen kann: daß Gott uns gesund und froh diesen Krieg überleben läßt, daß seine Gnade uns die Früchte dieser schweren kostbaren Saat miterleben läßt! Daß wir uns am Ende allen Herzeleides stumm vor Freude und Glück an den Händen halten und alle Krafte [sic] nun endlich frei werden spüren für das heilige Ziel: unser gemeinsames Leben in Gott.

Geliebter! Wenn wir erst auf dieser Stufe stehen, dann wird uns all das daneben zufallen; denn wir sind jung und mutig. Und alle gehemmte, so lang zurückgedämmte Kraft wird frei werden dann!

Oh, wird strömen! Fließen, in einer gemeinsamen Richtung nur noch, voll Macht und Stärke! Wie wollen wir es fest mit beiden Fäusten packen unser Leben! Ach Geliebter! Leben mit Dir! In Freiheit!!! Ich könnte überlaut weinen wenn ich es ausdenke, so ergreift mich so großes Glück.

Oh Herr im Himmel! Schenke uns Deine Gnade!

Hilf uns! Hilf uns und dem Volk!

Gib uns den rechten Glauben! Erleuchte uns!

Vater, laß uns nicht vergebens bitten! Amen.

Geliebter! Mein [Roland]! Ich war nun so ganz fest mit all meinen Gedanken bei Dir. Es war mir, als redete ich mit Dir. Wenn Du mich nur auch recht verstanden hast, Herzlieb! Du! Geliebtes Herze!!

Und nun laß mich zur Ruhe gehen. Ich bin müde. Mein Kranksein mag mich ein wenig abgespannter machen, als ich es sonst wäre, nach dem heutigen Tageslauf.

Wie's auch sei.

Zu Dir komme ich früh und spät! Du! Und so viel Munterkeit steckt noch immer in mir, daß ich nicht zum Mannerli gesprungen käme, es so ganz lieb und zärtlich umfinge und ihm ein süßes Gutenachtkussel brächte! Oh Du! Kennst ja Dein Fraule gelt? Ist nicht umzubringen im Liebhaben!! Na, na!!! Du!!!!

Gut [sic] Nacht! Mein Sonnenschein Du! Gott sei mit Dir!

Ich liebe Dich! Deine [Hilde]. 

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Autor Hilde Nordhoff
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Über den Autor

Hilde Nordhoff

Foto von Hilde Nordhoff. Nahaufnahme, Person im Sommerkleid, im Hintergrund Bäume.
Ba-OBF K01.Ff2_.A12. Hilde Nordhoff, 1940, Oberfrohna, Fotograf unbekannt, Ausschnitt aus Fotoalbum.

Hilde Nordhoff wurde 1920 als Hilde Laube in eine Arbeiterfamilie in Oberfrohna, eine Kleinstadt in Sachsen, hineingeboren. Sie arbeitete ein Jahr lang als Hausangestellte, dann in einem Trikotagenwerk.

Sie kannte Roland Nordhoff aus der Kantorei in Oberfrohna und trat sogar der evangelischen

Über die Korrespondenz

Oberfrohna

Fotografie des Brautpaars Nordhoff am Tag ihrer Hochzeit vor dem Portal der Kirche.

Das Konvolut aus Oberfrohna befindet sich gut erhalten in privaten Händen in Deutschland. Es umfasst 24 Aktenordner mit ca. 2600 Briefen, die zwischen 1 und 20 Seiten lang sind. Der Briefwechsel beginnt im Mai 1938 und dauert, mit einigen kurzen (Urlaubs bedingten) Unterbrechungen, bis Februar 1946

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