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[OBF-421125-002-01]
Briefkorpus

36.) 

Mittwochabend, am 25. November 1942.

Herzensschätzelein! Mein Herzallerliebster! Geliebtes, teures Herz!

Oh Liebster! Nun will ich aber zu Dir kommen, ganz schnell, Du! Die Uhr zeigt ¾ 8, ich lasse mich jetzt nicht mehr verdrängen. Was machst Du denn jetzt eben?, bei Dir ist’s doch schon ¾ 9 Uhr, ob Du noch überm Schreiben sitzt wie ich? Nein. Was sage ich, bei Dir ist’s jetzt ebenso spät wie bei mir; denn wir haben wieder Normalzeit und Ihr habt doch den verdrehten Kram garnicht erst mitgemacht.

Ach Du! Heute war die Feier im Stadtpark. Es zog sich lang hin alles ¾ 6 [Uhr] war ich daheim. Hübsch war es! Ich lege Dir ein Programm bei. Weißt schon, wie so eine Kinderaufführung vonstatten geht, lustig und drollig. Ein bissel Aufregung, Drasch und Freude zuallermeist daß man sich den "Großen“ mal zeigen darf als Mittelpunkt. Ich habe keine Lust, Dir das noch weiter auszuführen, hab doch viel Wichtigeres mit Dir zu reden, Du! Ach, mir wird ganz heiß, wenn ich den Packen Briefe denke sehe , der neben mir liegt, Du willst doch Antwort, Antwort, Geliebter! Und ich muß Dir doch auch erst wieder von mir erzählen, was mich bewegt, Schätzeli.

Höre nur. Die Eltern haben doch heute Hochzeitstag! Den 23.! Und heute früh bin ich gleich zum Gärtner und holte einen Strauß Herbstastern, der am Mittag den weißgedeckten Tisch zierte. Die Eltern freuten sich, daß ich daran dachte. Und auf dem Weg besuchte ich M.s mit. Sie sagte mir, daß es bei Spediteur P. noch immer nicht geklappt hätte und ich sollte nur gleich selber mal anrufen. Tagsüber ist er aber auf Fahrt. Und ich bekam heute auch unser Hochzeitsgeschenk nachträglich! Eine schmiedeeiserne Wandvase, sieht nett aus! Wir werden sie später mal im Korridor – so wir einen haben! – oder im Herrenzimmer anbringen. Wenn sie Dir gefällt, Du! Ein runder Reifen, darinnen eine Schwalbe im Flug, das ist an der Wand angebracht; an einem Haken, nach vorn hängt eine Glaskugel, die man mit zarten Blümchen füllt. Heute, nachdem ich nochmal schnell beim Weihnachtsmann war! Pssst!! Habe ich P. angerufen von U.s aus. Er war selbst zuhaus. Eine gemütliche Stimme kam aus dem Hörer. Man hätte ihm noch nichts gesagt! Ich ließ aber nicht locker und er fragte, ob er heute abend noch kommen soll! Nun versprach er mir’s für Anfang nächster Woche. Na, Ich bin ja neugierig! U.s machen auch gute Miene; die freuen sich gewiß schon auf die Miete!

Ach, dann kam von der Mutter Sch. eine Karte, sie barmt um eine Kiste! So ein Umstandskasten, wie sie nur drumherumschreibt. Ich lege Dir mal die Karte bei von ihr. Es täte not, daß ich selber erst käme. Ich weiß auch nicht was ich tu. Wenn ich gleich hier eine Kiste auftreibe, ob sie die Bahn annimmt?! Herr U. erzählte mir vorhin gleich, welche Schwierigkeiten er hat. Ich will mal überlegen. Was denkst Du denn Schätzeli ? Rate mir. Ob ich bis zum Frühjahr warte und selber mal hinfahre.

Die hat keine Lust, sich die Mühe zu machen, das merke ich nun längst.

Ach Du! Soo ein langer lieber Brief ist heute bei mir angekommen, Du! Wie lieb kommst Du doch zu mir, mein Herz! Vom Donnerstag, den 19. ist der liebe Bote, da bin ich doch nach Kamenz gefahren, Schatz! Sooo lieb und lang hast mein gedacht, Du Guter! Und am Vormittag hast doch erst so eine Operation durchgemacht! Du Armes, Liebes! Einen Zahn gezogen – brrr!! Ich bin ein feiger Zahnarztgänger!

Du! Weil es so fein glatt ging, denke ich doch, es [sic] war deshalb ein wenig mit, weil ich so besonders fest und lieb an Dich dachte. Denkst Du nicht auch? Ach Du! Nun bist Du wenigstens den Quälgeist los, hast mir schon so leid getan, weil sich kein Arzt Mühe gibt. Ja, wenns aber nicht mehr zu reparieren geht, muß er halt raus. Und die da hinten können ruhig alle raus. Und beißen lasse ich mich sowieso nicht von Dir, Du Schlimmer, sonst gibts Klapse! Ach Du! Nun hast Du wenigstens ungestörte Feiertage; denn so ein muckernder Zahn rebelliert meist dann wieder, wenn man Süßes ißt, mußt ja auch harte Pfefferkuchen beißen! und wenn man an die [sic] Füße friert! Ja, das tut auch nicht gut. Ich freu mich richtig! Du! Nun kanns [sic] aber gehen wie es will, heute will ich mal fein der Reihe nach gehen und sehen, wie weit ich komme mit meinen Antworten. Eben schluckt’s mich, ob heute unsre Elfriede Mutter geworden ist? Ich bin ja so gespannt, heute sei die Zeit um! Wenn nur alles gut ausgeht!

Ach, da denke ich noch an eins! Das Patengeschenk wird nochmal anders. Deine Eltern hatten doch bei B. einen runden Tisch bestellt, weil’s aber in Großröhrsdorf eher klappte hatten sie zugegriffen. Nun nehmen Hellmuth's den runden. Und wir, die wir Pate stehen [wie] auch die Eltern, wollen je einen Stuhl kaufen, damit sie alles bis zur Taufe in Bisch. haben. Mutter schlug das vor. Und mir ist es ja nur recht, sie freut sich so sehr drauf, die Elfriede, daß sie einen schönen Tisch kriegen soll. Und der Aufenthalt in der Klinik kostet sowieso eine Menge Geld, Mutter sagt, daß sie sich bestimmt sehr freut, wenn wir ihr somit den Kauf erleichtern. Siegfried macht sicher auch mit in der Runde, so sagen die Eltern. Er weiß auch nicht, was er schenken soll.

Übrigens: ich habe seinen Brief gelesen, er ist flüchtig geschrieben und nichts von mir dabei. Mir hat er lange nicht geschrieben, im Oktober wohl das letzte Mal. Ich finde seine Briefe garnicht, ich muß sie wieder mal mit anderen Briefen zusammen irgendwo in einer Kiste haben, ich kann mich auch garnicht besinnen, was es mir zuletzt schrieb. Ich halte doch bloß eine Sorte Brief zusammen, Du! Und das zu erraten wird Dir wohl ganz schwer fallen, Du!!! Aber ich will unsern Kleinen immer ein wenig mit betreuen, er hat’s verdient und er tut mir leid, weil er so allein in der Welt umherirren muß. Er ist doch nun mein Brüderle geworden, seit Du mein Mannerli bist. Und Du verstehst mich doch recht, wenn ich mich seiner ein wenig annehme. Ich sandte ihm auch ein kleines Weihnachtsspäckel. Ein Buch mit Erzählungen von August Winnig. Leider nur Kriegsausgabe, wenig nett äußerlich. Aber es kommt ja auf das an, was drinnen steht. Das Marinebuch kriegt mal wer, der es mehr schätzt. Und Pfefferkuchen tat ich noch hinein, ach – ein so kleines Buch von der Ährenbücherei auch – ähnlich der Inselbücherei, weißt? die Friedel oft schenkte – "Heimaterde". Es sind Heimatgeschichten drin, die den Hang zur Scholle hervorheben. Auch eine nette Erzählung von den Seelenkämpfen einer Siebenbürger Bauernfrau, die ihren Mann im Krieg verlor und den Kindern das Erbe hält. –

Ach Du! Was ich aber auch immer zu erzählen habe. Wirst denn noch zuhören mögen, Schätzelein? Oder bist schon ungeduldig? Schnell noch einen lieben herzlichen Gruß von Frau L., die war heute bei mir, ehe wir gingen. Sie wollte mal auf der Karte suchen, wo ihr Mann steckt, der ist schon wieder weg von Iraklion. Es ist aber nicht zu finden. Sie ist so niedergedrückt. Ob er doch noch nach Afrika kommt? Er schreibt so deprimiert. Geweint hat sie wieder und sagte, es wäre ihr so zumute, bei der jetzigen Lage, als ob sie ihren Mann wohl garnicht wiedersähe. Wie man so etwas sagen kann, Schätzelein! Wenn man so liebt! Ich muß immer hoffen! Immer glauben! Und ich warte in so fester, gewisser Zuversicht auf Dich! Und wenn ich darüber sterben müßte. Ich wartete so gläubigen Herzens auf Dich. Ich habe ihr recht ins Gewissen geredet. Es hat geholfen. Sie müßte näher zu Gott hin finden denke ich; dann würde sie niemals von einer solchen Kleinmut und Verzagtheit befallen. Ich sehe wohl manche Hoffnung schwinden im Alltag, manches Wunschbild. Aber Dein Bild kann nicht entschwinden! Daran hängt ja all mein Herzblut, mein Leben! Du!!! Und weil ich mich mit Dir von Gott gehalten weiß, darum bin ich so stark, so zuversichtlich. Und mache nicht nur Dir und mir das Herze dadurch leicht, auch den anderen noch mit. Ich muß glauben. Ich kann nicht anders.

Geliebter! Ich glaube auch, daß wir in Schwermut versinken müßten, wenn wir in dieser Welt uns allein der menschlichen Willkür augesetzt wüßten. Solches Erkennen grenzt auch an Verzweiflung. Aber wir wissen so froh: Gott sitzt im Regimente, er führet alles wohl hinaus. Auch ins beiden Menschenkindern soll Heil widerfahren, dank seiner Weisheit und Güte. Das ist so gewiß. Und ich weiß, Geliebter! Auch wenn ich Dich in gefahrvollerer Umgebung wüßte, in Einsamkeit und Not: ich wollte nicht verzweifeln! Nein!! Aus Liebe zu Dir nicht! Ich wollte Dir dann all meine Kraft schenken, daß es Dir leichter würde. Und das wissen wir: Gott ist überall, auch in der einsamsten Gegend. Er ist allgegenwärtig so wir ihn rufen. Und er lenkt unsere Schritte auch, ohne daß wir es manchmal spüren.

Das ist so groß, so wunderbar und ein so köstlicher Trost. [Er] kann im Grunde den Menschen garnicht wankend machen. –

Ach Du! Von Stiefelwetter erzählst Du mir. Ja, das herrscht hier auch. Schnee, kalt ist’s – feuchtkalt. Krankwerdewetter sagt man hier. Aber wir geben schon acht! Die Stiefelein passen! Ei gewiß! Und halten warm. Ich kriege sie selber aus, ja! Ich ziehe wollene Strümpfe hinein. Auf Euren Karpathenbergen liegt sicher schon viel Schnee, ich habe sie mir schon längst auf der Karte besehn! Und Deine Heimfahrt tagiert [sic]! Du!!! Ja, die Richtung wissen wir nun. Brauchen bloß noch bis nächstes Jahr warten, dann wissen wir auch die Zeit. Das klingt erschreckend, nächstes Jahr! In 5 Wochen sind wir nahe dran, gelt? Ach Du! Wenn Du einmal zu meinem Geburtstag zu mir kommen könntest! Ich würde mich ganz sehr freuen! Herzelein! Warst ja noch nie an meinem Geburtstage bei mir.

Wir wollen nur fein erst mal bis Frühlingsanfang warten, ja Du? Und dann mußt Du mal leise anfragen, gelt? Ich mag garnicht so sehr lange vom Heimkommen reden, Du! Sonst bin ich so unruhig und das Sehnen steigt noch einmal so heftig empor. Geliebter! Wenn zu erst wieder bei mir bist. Ach Du! Ich kann so ins Träumen versinken, bei dem Gedanken. Ich möchte Dich doch gleich, auf der Stelle lieb umfangen. Schätzelein mein! Oh wie lieb ich Dich! Du!!!

Bist ja meine ganze Freude, mein Ein und Alles auf Erden! Wie so herzinnig ich Dich liebe, ach – Du allein weißt es, Du! Und wenn Du wieder bei mir bist, dann gehe ich mit Dir hin zum Brünnlein unsrer Liebe! Zum Brünnlein, das uns mit Zaubernacht erfüllt! Geliebter!! Herzlieb, Du fragst Dich, wie Du mir noch besser Deine Umgebung schildern könntest. Du bist so angehängt immer, als daß Du entsprechende Beziehungen anknüpfen kannst, woher Du Näheres über die Geschichte dieses Volkes erfahren würdest. Und in jetziger Jahreszeit verbieten sich auch Spaziergänge und Aufnahmen, das ist doch verständlich. Weißt Du? Daß Du mir die Zeitungsausschnitte beilegst, ist doch beste Gelegenheit, mich mit Deiner Umgebung in Verbindung zu bringen. Und es wird mir so viel Neues [geschildert], so mancherlei auch, worüber zu schreiben Du garnicht die Zeit hättest. Ich freue mich wirklich sehr über Deine Beilagen!

Du! Das Wirtschaftsleben bei Euch da geht unter scharfer Kontrolle und geht gut. Man hat komische Empfindungen dabei, vergleicht man es mit zuhaus. Ich glaube, der Warenabsatz da ist nicht nur reichlicher, auch reeller. Dabei denke ich nur mal an das Beispiel, wie scharf Milchverfälscher bestraft werden! O weh! Das täte mal hier not! Wenn nun ein deutscher und italienischer Beauftragter auch in Griechenland die Wirtschaft in Ordnung bringen sollen, wird wohl da endlich mal die Not unter der Bevölkerung nachlassen.

Ach, ich mag mich garnicht länger über dieses Thema äußern; wenn ich so denke, wie wir Deutschen uns verzetteln müssen überall. Und nun Nordafrika dazu. Herzelein, die Lage ist sehr ernst. Aber wir ändern nichts hier drinnen, wir müssen nur treu ausharren und durchhalten. Ich mag alles, was ich denke, garnicht hier aufschreiben. –

Ach Geliebter! Unsre große Liebe aber weist uns den Weg voran, den Blick himmelwärts. Wir dürfen nicht nachlassen im Hoffen und Vertrauen. Ach Du! Wir können es auch garnicht! Und wenn doch mal ein Tag kommt, da uns menschliche Schwäche anwandelt, dann nehmen wie unsre Zuflucht zueinander und zum Gebet. Geliebter! Das hat uns immer getröstet und neu gestärkt. Unsere Liebe und unser Herrgott, sind die starken Pfeiler, die uns tragen. Wir werden uns hindurchkämpfen! Du!!! Gott hat uns nicht umsonst so gütig zusammengeführt. Er führt alles wohl hinaus. Geliebter! All unsere Krafte [sic] setzen wir daran, unser begonnenes Lebenswerk zu erfüllen! Du mußt wiederkommen! Gott segne es. Ich brauche Dich, mein [Roland]. Was bin ich ohne Dich?! Du!!! Und ich bin nicht traurig, daß unser heimlicher Wunsch noch unerfüllt blieb. Daß wir noch keine Hoffnung haben auf ein Kindlein. In des Höchsten Wille befehlen wir unser Geschick. Du! Wir haben einander so lieb und sind ganz eins in dem Willen, uns mit dem Liebsten zu beschenken! Du!!! Du!!! Ich will Dir Kindlein schenken!!!!

Und Du willst das Leben anzünden in mir!!! Geliebter! Du! Wie haben einander sooo lieb! Wir wissen froh, daß es so oder so in Gottes Händen liegt. Und so Gott will, kann es nicht fehlen. Oh Du! Ich weiß doch, wie Du mich liebst! Du!!!!! !!!!! !!! Geliebter! Wie beglückt lese ich Deinen Jubel, Deine Herzensfreude darüber, wenn Du nun in der Fremde meinen Boten empfängst und so froh damit heimeilst. Willst doch wissen, was ich Dir sagen will! Du! Ach, daß ich Dein Sonnenschein sein kann! Dein Freudenbringer! Du!!! Du! Täglich läßt Dich mein Bote so froh heimdrängen, beflügelt Dich. Heim drängst Du, heim zu mir! Ach, Du!! So wie jetzt schon, so wird es doch später dann sein, daß Du mir heimkehrst! So froh, so eilend in Liebe! Oh Herzelein! Wie wird das sein!! Kommst dann täglich heim zu mir! Himmlisch schön wird das sein! Geliebter! Und wenn wir uns auch einmal keine Neuigkeiten und Erlebnisse zu tauschen hätten, ach Du! Nur umeinander sein! Nur in Deiner Nähe! Du! In Jubel und Stille.

Mein [Roland], Du! Mein lieber liebster [Roland]! Wie will ich Dich doch lieb empfangen! Sooo lieb! Du mein Herzenssonnenschein! Ach, ein eignes Nestchen, wo ich das Liebste empfange! Und festhalte! Ganz ganz fest! Du!!!!! Gott schenke uns bald, bald einen gesegneten Frieden. Er lasse Dich bald heimkehren. Mein [Roland]! Mein Alles! Ich liebe Dich!!! Und für heute lebe wohl! Ich komme ja bald wieder!

Ewig Deine glückliche [Hilde].

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Kommentare

laura.fahnenbruck

Mo., 22.03.2021 - 13:09

Dieser Brief demonstriert anschaulich was wir in unserem Artikel Working on the Relationship versucht haben zu verdeutlichen: das Private und der Einsatz für die Kriegsgesellschaft sind so miteinander verwoben, dass sie sich gegenseitig definieren, bedingen, und unsichtbar machen. Ausserdem zeigen sich hier häufig vokommende Themen: der Briefwechsel um sich gegenseitig die Welt, den getrennten Alltag zu erklären. Roland der Hilde auch politisch erzieht, der tiefe Glaube an Gott und die Idee der romantischen also einzigartigen Liebe, der Profit aus der Besatzung, das Unverständnis für die Folgen der deutschen Einmärsche und Besatzungen auf lokale Wirtschaft — auch anschaulich in Hinsicht auf Rezension von Stibbe.

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Autor Hilde Nordhoff
Korrespondenz Oberfrohna
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Über den Autor

Hilde Nordhoff

Foto von Hilde Nordhoff. Nahaufnahme, Person im Sommerkleid, im Hintergrund Bäume.
Ba-OBF K01.Ff2_.A12. Hilde Nordhoff, 1940, Oberfrohna, Fotograf unbekannt, Ausschnitt aus Fotoalbum.

Hilde Nordhoff wurde 1920 als Hilde Laube in eine Arbeiterfamilie in Oberfrohna, eine Kleinstadt in Sachsen, hineingeboren. Sie arbeitete ein Jahr lang als Hausangestellte, dann in einem Trikotagenwerk.

Sie kannte Roland Nordhoff aus der Kantorei in Oberfrohna und trat sogar der evangelischen

Über die Korrespondenz

Oberfrohna

Fotografie des Brautpaars Nordhoff am Tag ihrer Hochzeit vor dem Portal der Kirche.

Das Konvolut aus Oberfrohna befindet sich gut erhalten in privaten Händen in Deutschland. Es umfasst 24 Aktenordner mit ca. 2600 Briefen, die zwischen 1 und 20 Seiten lang sind. Der Briefwechsel beginnt im Mai 1938 und dauert, mit einigen kurzen (Urlaubs bedingten) Unterbrechungen, bis Februar 1946