
[421024–1‑2]
Herzelein!
Stabbatterien kann ich nicht bekommen im Augenblick. Licht will ich Dir aber doch ganz schnell bringen. Schicke ich Dir meine viereckige Lampe mit 2 Batterien. Damit Du eine Latüchte hast, wenn nun die dunklen Nächte kommen – damit Du fein heimfindest und das Schlüssellöchlein auch triffst (das ist doch gar keine Weibelsache, gelt? Du!!!) Ja – wieviel technische Findigkeit darf ich denn nun meinem Weibel zutrauen? Ach, ich halt es mal ganz für ratlos (so wie es das Mannerli in manchen Dingen auch war – (Du! ich denk doch an den ersten Kuß, mit dem ich gar nichts anzufangen wußte! Bald jährt es sich wieder!) – darfst Dich auch mal wieder rächen. Hab Dir den ganzen Apparat gleich mal aufgemalt. Du öffnest die Lampe und legst die Batterie ein so, daß das lange Metallende unter die Nase zu liegen, das kurze Ende in die Klemme zu liegen kommt. Knopf unter leichtem Druck nach rechts gedreht: Auf, zurück: Zu! Wenn es nun nicht funktioniert – muß ich gleich mal auf Urlaub kommen! Nun Auf – zu heil! Nun leucht nur allen heim, die etwa im Kämmerle stecken. Ich hab keine Angst darum – ins Dornröschenschloß finden sie so leicht nicht!
Dein Herzensmannerli! Das Dich so, sooooooooooooo lieb hat – Du! Du!!!!! !!!!! !!!
Mußt die beiden Enden der Batterie natürlich von ihrer Pappfessel befreien. [*]
[* im linken unteren Eck der Seite und durch einen kurzen Strich darüber vom restlichen Text getrennt]
