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[OBF-411123-001-01]
Briefkorpus

Sonntag, den 23. Nov. 1941

Mein liebes, teures Weib! Herzelein! Geliebte!!!

Erst muß ich Dir einmal ganz lieb, viel lieb danken für Deinen Bericht und lieben Boten vom Dienstag. Er ist heute schon bei mir, ich habe gar nicht ungeduldig warten müssen, und nun weiß ich doch wieder, wie es Dir geht, weiß Dich und die liebe Mutsch beruhigt – Herzlieb! Und das ist doch, was mir zuallernächst am Herzen liegt. Herzelein! Weißt Du denn, wie glücklich Dein Vertrauen mich macht? Wie alle Liebe mir heiß zum Herzen strömt, wenn Du mir alles so lieb berichtest? Oh Schätzelein, Du!!! Daß ich Deines Herzens Vertrauter bin – ich glaube, das ist das Beste, das Schönste an unsrer Liebe. Daß wir ganz offen und geschwisterlich – und doch so heimlich-lieb auch – einander ins Vertrauen ziehen, auch ins letzte Vertrauen. O Schätzelein! Wie glücklich machst Du Dein Mannerli damit – und stolz – ach, alle liebsten Empfindungen rufst Du herauf damit – daß ich Dich doch gleich ganz liebhaben müsste – wenn Du jetzt bei mir wärst.

Oh Herzelein! Du weißt es, daß ich Dich ganz lieb verstehe, ja? Du!!! Daß ich Dir so gerne zuhöre! Kannst mir doch Deine Liebe gar nicht besser bezeugen als dadurch, daß Du Deine Seele freisprichst. Und Du weißt es, daß ich alles mit Dir tragen und teilen möchte. Oh Herzelein, Du!!! Du!!!!! !!!!! !!! Wieviel Glück bringst Du mir! „Sollst mit uns daheim weiterleben. Und ich kann Dir nichts verheimlichen! Du bist mein Mannerli! Mein Vertrautester! Mein Allernächster! Und Dir sage ich alles, alles! Gutes und Böses. Mein ganzes Vertrauen gehört Dir – es wird Dir immer gehören! Ich möchte nicht erleben, daß es anders sei zwischen uns!“ Du! Schätzelein! Laß Dir danken! Danken!!! Siehst Du meine Freude, mein Glück? Geliebte!!! Geliebte!!!!! !!!!! !!!

Herzelein! Nun laß mich erst einmal etwas zu Deiner Krankheit sagen. Ich bin froh und ganz einverstanden, daß Du mitgefahren bist nach Chemnitz, gleich an die rechte Schmiede. Ich fühle mit Dir die Beruhigung und Erleichterung, die Dir der Arzt verschaffte. Herzlieb! Aber das möchte ich Dir ganz fest und lieb einschärfen:

Es ist etwas Großes um die ärztliche Kunst – und sie bringt uns so viel Gutes.

Aber der Arzt kann in diesem Falle nur raten und nachhelfen. Der beste Arzt mußt Du Dir selber sein!!! Und je weniger Kunstgriffe angewendet werden müssen, desto besser ist es! Werd nicht leichtsinnig! Schone Dich! Halte Dich! Auch wenn der Arzt es nicht ausdrücklich sagte. Verlaß Dich nicht auf die Kunstgriffe! Bleib ein wenig mißtrauisch dagegen! Dein wachen, hellen Sinne sind meine Freude. Erhalte sie Dir! Je besser Du Dich hältst, je besser Du der Natur, die sich helfen will selbst, nachhilfst durch erhöhte Achtsamkeit – desto eher sind alle Kunstgriffe und Medizinen entbehrlich! Und darauf mußt Du bedacht sein. [Du] Mußt immer daran denken, daß diese Kunstgriffe Krücken sind, deren man sich je eher je lieber wieder entledigt. Laß Dir nicht in Nase und Ohren herumstechen, wenn es ni[cht] nötig ist. Versteh mich recht: Du sollst weiter zum Arzt gehen – sollst aber daneben Dich halten und schonen, wie ich Dir auch riet, und wie sonst Deiner Erkältung zuleibe gehen, als ob Du noch gar nicht beim Arzt gewesen wärest.

Schätzelein! Ich weiß, Du nimmst meinen Rat gern an. Ich meine es so gut mit Dir! Ich möchte Dir sooo sooooo gerne helfen! Und ich weiß, daß ich es kann, auch über alle Ferne. Unsre Liebe ist der Mittler. Sie gibt mir allen gut Rat ein – und sie läßt Dich ihn beherzigen! Herzlieb!!! Und unsre Liebe wird uns immer der beste Rater und Helfer sein. Sie erwärmt und erhellt uns. Von ihr kommt uns aller Sinn und Mut und Wille zum Leben und Gesunden. Welcher Medizin vermöchte noch so alle Kräfte aufzurufen als Deine lieben Augensterne? Und ich weiß, daß Dir Kraft und Geduld wachsen, weil Du mir gesunden willst, weil Du mir bleiben willst, weil Dein Leben an dem meinen hängt.

Herzensschätzelein! Nun will ich doch erst einmal von mir berichten. Ganz allein bin ich heute. Ich habe mich schon sooo darauf gefreut: allein zu sein mit Dir! Kamerad K. ist heute Schreiber vom Dienst. Den heutigen Tag hab ich mir auch noch aus einem anderen Grunde vorgemerkt: Waschfest wollte ich halten. Strümpeln [sic] und Taschentücher. Und jetzt liegt‘s schon hinter mir. Draußen, auf dem Geländer des Balkons baumeln die Strümpeln. Und in der Schüssel liegen die Taschentücher. Ja, das ist die Kriegswirtschaft. Mein Weiberl muß zu Hause Bankhalter sein und Sekretär fürs Mannerli, das Mannerli derweil Waschfrau. Na, nur gut, daß nicht alles so auszuwechseln geht, sonst wär es doch gar nimmer schön auf der Welt! Du!!! Wie Dein Mannerli gewaschen hat? Ganz zünftig. Taschentücher vorher eingeweicht. Feuer in den Ofen. Wassereimer drauf. Taschentücher heiß gewaschen mit guter Seife. Strümpeln lau durchgewaschen – so ist’s doch richtig, ja? Na – und dann gespült und ausgewunden. Nun bin ich doch froh, daß es hinter mir liegt und ich wieder mit Dir plaudern kann. Hättest das Mannerli ganz fein ausgezankt, hat im feinsten Ausgehstaat gewaschen. Ist gar nichts davon abgegangen. Du!

Totensonntag ist heute. Trübe und grau und kühl ist es auch bei uns. Und ich liebe ihn so. Eine Marke an der Bahn des Jahres. Und viele Menschen, die heute ihr Leben bedenken und messen an dieser Marke: Vor einem Jahre – – und in einem Jahre – – –. Seine Ernte hielt der Tod, so reich wie sonst – und viel reicher dazu auf den Schlachtfeldern und Kampfplätzen – oh! Wieviel Leid ist in diesem Leben! Wieviel Vergänglichkeit! Und der Tod scheint immer Sieger zu sein, immer das Ende. Er ist es nicht.  Ist es in zweifachem Sinne nicht. Ein Erbgang ist von Eltern auf Kinder und Kindeskinder, von Volk zu Volk. Und es ist ein Leben, das den Tod überdauert und besiegt. Wir können nicht anders glauben. Wenn unser Leben im Nichts mündete, dann wäre es sinnlos – dann wäre es unwert – dann wäre Gott nicht der allmächtige. Nein. Gott der uns Menschen aufgab, diese Erde zu beherrschen, der uns die Fähigkeit verlieh, ihn selber als unseren Herrn über uns zu erkennen – der uns Menschen damit begabte, zu planen und zielbewußt zu arbeiten – er als unser Schöpfer kann nicht anders sein, er hat seinen Plan. Und so sichtbar unser Tun und Planen Stückwerk ist – so gewiß ist Gottes vollkommen, das bedeutet aber, daß nichts ohne Sinn und Bedeutung ist in dieser Welt. Das ist ein Einsehen, zu dem man auch gelangen kann, ohne eben Christ zu sein. Nun aber kam der Heiland mit seiner Botschaft: Wer da glaubet, wird leben, ob er gleich stürbe. Diese großen Heilstatsachen sind es, an denen die Zweifler und Ungläubigen stets zuerst Anstoß nehmen. Und ihre schlechteste Vorhaltung ist: aha, ihr glaubt, damit ihr das ewige Leben ererbt, glaubt aus Furcht vor dem Tode.

Diesem Vorwurf kann man nicht scharf genug entgegentreten, von diesem Lohngedanken kann man nicht genug sich selbst losmachen. Wer ihn nur überhaupt ins Christentum hereinbrachte?! Dieses Wort „Wer da glaubt, wird leben, als ob er gleich stürbe“ ist nicht zuerst ein Versprechen, eine Verheißung, ein in Aussicht gestellter Lohn. Nein, es ist zunächst die Feststellung einer Gewißheit und Tatsache: so wird es sein! Dieses Wort ist nicht der Beginn des Glaubens, sondern seine Frucht. Dieses Wort ist nicht der Grundstein im Gebäude des Glaubens, sondern der Schlußstein. „Wer da glaubet, wird leben, ob er gleich stürbe“, das soll nicht heißen, daß es damit getan sei, sich an dieses Wort zu klammern, in der Stunde des Todes, krampfhaft wie ein Ertrinkender an eine Planke. Oh nein. Wer da glaubet: das heißt doch, wer sein Leben im Glauben an Gott führt – und es in diesem Glauben sieht und begreift – es erfaßt als einen Gottesdienst in seiner hohen Verantwortung und Verpflichtung, in seiner Ausrichtung auf das Gute in dieser Welt. Wer es erkennt als ein Geschenk, eine Gnade Gottes und als eine Aufgabe, als eine Arbeit in Gottes Weinberg. Diese Arbeit bedarf keines Lohnes. Sie trägt ihren Lohn in sich. Das Gute, das in uns wirkt und in dieser Welt ist, von Gott gesandt wie das Licht der Sonne, wer es lieben lernte, kann es nimmer missen, er wird sich nach ihm strecken nicht um Lohnes Willen, sondern aus Liebe zum Guten. Und dieses Gute in uns, die Seele soll wachsen, soll läuternd in uns brennen, soll wie ein Sauerteig uns durchdringen – der gute Kern in uns soll wachsen und reifen zu guter, gesunder Frucht – soll nicht schrumpfen, faulen, verkümmern oder wurmstichig werden. Diese Seele, Gabe und Gnade Gottes wie das Licht der Sonne, stirbt nicht, wird nicht zu Erde und Asche – sie wird frei im Tode, schwingt sich auf, und mündet wohl wieder in Gott – so wahr sich das Licht der Sonne nicht einsperren und begraben läßt, so gewiß wird die Seele freiwerden. Diese Seele aber bewahren und hüten und nähren ist unsres Lebens höchstes Ziel. „Wer da glaubt, wird Leben, ob er gleich stürbe“. Mit dieser Tatsache beginnt unser Glaube nicht, mit ihr endet er. Dieses Wort bedeutet das Ziel. Der Weg zu diesem Ziele aber ist, daß wir glauben. Wer nur auf das Ziel schaut, dem mag es wohl ungeheuerlich, fragwürdig und unfassbar scheinen. Wer aber schon auf dem Wege ist, dem ist es nicht so ungeheuerlich, der begreift und glaubt es.

Herzlieb! Diese Gedanken bewegten mich, als ich vorhin in der Dämmerstunde meinen Spaziergang machte. Der Straßenbahn nach ging ich landwärts, fast bis zur Endstelle. Von da geht rechts eine Straße ab, etwa 2 km lang schnurgerade zu einer Landzunge. Ich ging sie heute zum ersten Male. Eine schöne breite Asphaltstraße, Straßenbäume, breite Fußwege und Mietshäuser und Villen zur Seite. Sie muteten mir im Dämmern so deutsch und heimatlich an und es war mir, als ginge ich aus Limbach hinaus, die Pleißner Straße.

Ach Herzlieb, Du! Wenn es nur so Wirklichkeit gewesen wäre – längst wär ich nun bei Dir – wäre doch gar nicht zu D.s heimgegangen ins Junggesellenstübel, ins enge, unwohnliche mit einem Bettlein nur – Du! Wäre bei Dir eingekehrt, bei meinem Herzlieb! Bei meinem lieben Weib in die Behaglichkeit und Traute eines richtigen Heimes!!! Du, ich bin doch gar kein Junggeselle mehr, bin doch ein Mannerli nun – Dein Mannerli!!! Was da der Unterschied ist? Daß ich nun gar nicht mehr mir selber gehöre und mir allein lebe! Oh Geliebter! Ich möchte immer, immer Dein Mannerli bleiben!!!!! !!!!! !!!

Mit der Straßenbahn bin ich zurück gefahren – und nun, nachdem wir Abendbrot gehalten haben, sitzen wir wieder beim Schreiben.

Vor einem Jahre, Herzelein! Da warst Du bei Deinem Mannerli im Kriege! Liebes, treues, tapferes Weib!

Vor zwei Jahren – ich glaube, da waren wir in Augustusburg – halt, nein! Da war ja der Sonntag vor der Verlobung, Schätzelein! Vor drei Jahren Augustusburg.

Vor fünf Jahren? Da hatte das Mannerli großen Drasch – um 9 Uhr ist es – da war es bald überstanden. Weißt Du noch? Mein erstes Konzert – Du! Ach Schätzelein! Es war doch reiche Freude auch. Gut gelungen war es. Ein guter Anfang durfte ich hoffen damals. Hast Du Dich mit mir gefreut damals? Hast Du mitgesungen? Freilich! Und warst hintenach mit bei B.s? Hat das Mannerli nicht eine Runde gegeben damals? – Ach Herzelein! Du!!! Und Schnee lag damals auch schon. Und eine Stunde vor dem Konzert bin ich spazieren gegangen.

Und wenn nun dieser Bote Dich erreicht, dann sind unser beider Gedanken bei unserem Verlobungstag – dann schauen wir das Ringlein an unsrer Rechten.

Oh Schätzelein! Was uns da am tiefsten bewegt, Dein Mannerli zumal, es kann kaum schöner gesagt werden als mit den Worten des Schuhmannliedes. Ich habe es leider nicht vollständig im Gedächtnis:

Du Ring an meinem Finger!

Du goldenes Ringelein!

Ich drücke Dich fromm an die Lippen,

an das Herze mein!

– – – ich fand allein mich, verloren,

im weiten unendlichen Raum.

Du Ring an meinem Finger,

da hast Du mich erst gelehrt,

– – – des Leben unendlichen, tiefen Wert.

Ich will ihm dienen! Ihm leben!

Ihn lieben, verehren! Hinselber mich

geben und finden verklärt mich,

und finden verklärt mich in seinem Glanz!

Du Ring an meinem Finger,

Du goldenes Ringelein!

Ich drücke Dich fromm an die Lippen,

Dich fromm an die Lippen, an das Herze mein!


Rein und lauter wie Gold, ohn Anfang und ohn Ende soll unsre Liebe sein! Oh Geliebte! Welch froher Festtag war das doch in aller Stille, Du! Du!!! So feierlich war mir doch noch nie zuvor zumute! So froh und klar und bewußt stand mir unser Weg doch noch nie vorher vor Augen! So glücklich fühlte ich Dich an meiner Seite, Schätzelein, Du! Ach, bei Deinem Mannerli war es nun eigentlich höchste Zeit, wenngleich es sich so jung und eben erst recht gereift zu diesem Schritte vorkam. Aber Du! Herzelein! War Dir denn nicht bange, Du! Liebes! Bange davor, dem Mannerli Dich zu verschreiben für ein ganzes Leben? Du!!! Junges Blut! Schätzelein! Du hattest schon damals mich sooo lieb! Und vertrautest mir so ganz! Ach Geliebte!

Hast es wohl gefühlt, daß Dein Mannerli so sich sehnte nach einem lieben, vertrauenden Menschenkinde! Du!!! Du!!!!! Ein festlicher, froher Tag war es – und wir hatten das volle Einverständnis unsrer Eltern und in ihnen war wohl dieselbe Freude – ach Schätzelein! So viel Reichtum der Empfindung damals. Kein schöneres Fest als ein solches Familienfest.

Ein froher Tag damals – und ein froher Tag auch noch heute – und immer! Oh Schätzelein, was damals noch als Verheißung vor uns lag, es ist nun Erfüllung, so reich und tief! Rüstig sind wir auf unserem Wege vorangeschritten – wir haben uns lieb behalten – und haben einander noch viel lieber gewonnen! Was wir erhofften und ersehnten, es hat sich so reich erfüllt! Du und ich – eins sind wir! Froh und glücklich! Wieviel Gemeinsames ist zwischen uns getreten, Freud und Leid! Heimat sind wir einander geworden! Und unsre beiden Wege sind nun ganz zu einem geworden! Oh Herzlieb! Und beiden ist die Liebe Reichtum, Kostbarkeit, Gewinn, Glück! Oh! Laß Gott uns danken! Laß uns ihn lieben und ihm unser Leben weihen!

Herzelein! Du aber sei froh und gewiß, daß ich Dich liebe, soooooooooooooo sehr! Ich habe Dich so liebgewonnen! D[u] bist ganz mein Eigen geworden! Herzelein! Ganz fest habe ich Dich in mein Herz geschlossen – ich lasse nicht mehr von Dir! Mit Dir will ich gehen! Mit Dir leben!

Du! Du!!! Du willst mit mir gehen! Willst mit mir leben! Du! Mit mir schaffen und streben zu demselben Ziel! Oh, liebster Geselle mein! Mein liebes Weib! Gott behüte Dich! Er schenke Dir recht bald volle Gesundheit. Er segne unseren Bund! Oh Schätzelein! Du! Schaust Du mit mir unseren Weg, unser Leben? Ganz froh und beglückt? Oh Du!!! Du!!!!! Komm! Komm!!! Warte mein! Bald kehr ich Dir heim! Du! Herzlieb! Geliebte!

Ich liebe Dich und bleibe ewig

Dein [Roland]

Du! Du!!! Geliebte mein!!!!! !!!!! !!!

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Autor Roland Nordhoff
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Über den Autor

Roland Nordhoff

Foto von Roland Nordhoff. Nahaufnahme, Person sitzend in einem Fensterrahmen.
Ba-OBF K01.Ff2_.A39, Roland Nordhoff, 1940, wahrscheinlich Bülk, Fotograf unbekannt, Ausschnitt.

 

Roland Nordhoff wurde 1907 in eine bürgerliche Familie in einem ländlichen Dorf im östlichen Sachsen, Kamenz, hineingeboren. Nachdem er ein Musikstudium aufgegeben hatte, arbeitete er als Dorflehrer in Oberfrohna, nahe Chemnitz. Im Frühjahr 1938 wurde er nach Lichtenhain in Sachsen versetzt

Über die Korrespondenz

Oberfrohna

Fotografie des Brautpaars Nordhoff am Tag ihrer Hochzeit vor dem Portal der Kirche.

Das Konvolut aus Oberfrohna befindet sich gut erhalten in privaten Händen in Deutschland. Es umfasst 24 Aktenordner mit ca. 2600 Briefen, die zwischen 1 und 20 Seiten lang sind. Der Briefwechsel beginnt im Mai 1938 und dauert, mit einigen kurzen (Urlaubs bedingten) Unterbrechungen, bis Februar 1946