Donnerstag, am 14. August 1941.
Geliebter! Geliebter!!
Du bist zu mir gekommen! Oh Du!!! Nun ist doch alles gut! Wie glücklich hast Du mich gemacht! Oh – ich danke Dir! Ich danke Dir! Herzensschatz! Vom Sonnabend/Sonntag sind Deine lieben Boten. Ich kann heute unmöglich auf alles Liebe eingehen, daß [sic] Du mir sagst! Ich habe mir eben 10 min. [sic] Zeit genommen. Es ist 1000 [Uhr], ich habe das Mittagbrot auf dem Herde. Und will nochmal schnell einholen gehen. 1145 [Uhr] geht mein Zug nach B.! Ich konnte heute unmöglich schon [um] 456 [Uhr] fahren, mir ist ziemlich miserabel. Gestern abend bin ich krank geworden. Aber ich muß heute fahren, sie haben mich nun einmal bestellt. Es wird schon gehen und ich nehme mir Zeit.
Wenn es mit den Anschlüssen gut klappt[,] bin ich heute abend um 2000 [Uhr] zurück. Ich werde also unser[e]n Besuch bei [Nordhoffs] anmelden, Du!!!
Geliebtes Herz! Nimm dies Wenige heute als Zeichen, daß ich immer Dein denke! Du!! Mein Lieb! Du mein Sonnenschein! Wie froh und glücklich kann ich mich heut’ auf den Weg machen!
Du bist bei mir! Geliebter!
Oh, wie ich Dich liebe!!! Du!!!!!
Gott behüte Dich mir!