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[OBF-410208-002-01]
Briefkorpus

Sonnabend, am 8. Februar 1941.

Herzallerliebster!! Mein [Roland] Du!! Mein lieber, liebster [Roland]!!

Du!! Der letzte Sonnabend allein!! Herzlieb!! Freust Du Dich denn auch sooo sehr, wie ich? Du!! Du!! Ja! Ganz gewiß!! Ich weiß es ja schon, Du!! Wirst nun heute nochmal zur Stadt marschiert sein – es gibt doch vor einer Reise so allerhand zu besorgen, was z.B. Ihr da draußen in dieser ‚Hundetürkei‘ garnicht kriegen könnt – Barkelsby – ach, auf die Art ist es rührend ärmlich und primitiv. Aber dafür entschädigt seine Ruhe und Abgelegenheit einen manchen Stadtmüden. Aber – hier werde ich wohl verkehrt tippen! Denn – wer ist wohl von den Soldaten, von diesen Menschen zumeist, stadtmüde? Im Gegenteil! Ja?? Ein abgelegenes Dörfchen kann schön sein, anziehend, gewiß. Aber so wie Barkelsby – Du!! Ich glaube, wenn ich für immer da sein müßte, bekäme ich Heimweh. Es fehlen die lieben Berge, das habe ich schon bei meinem kurzen Besuch empfunden. Wenn ich auch das Meer liebe; aber mehr noch liebe ich meine Berge – den Blick über hügeliges Land kann man wohl nie ganz missen, vergessen, wenn man seine Kindheit da verlebte, wenn man dort seine Heimat hat.

Im Grunde liegt dieses Eingewöhnen ja schließlich ganz am Menschen selbst. Man muß immer versuchen, die Gegend, wo man vom Schicksal hinverschlagen wird[,] liebzugewinnen [sic] – Du hast müssen auch schon so viele Fleckchen Erde liebgewinnen, wenn Du Dir wolltest Dein einsames Leben und Deine Arbeit nicht erschweren. Wo man auch sich befindet, immer wird es einige Menschen geben, zu denen man sich hingezogen fühlt, ohne daß man aber dabei eng mit ihnen befreundet wäre – man betrachtet sie in ihrer Art, in ihrem Wesen und es berührt einen dann eigenartig vertraut, und dieses Empfinden, daß man bei diesem Betrachten der Menschen hat, das überträgt sich sonderbarerweise auch auf ihre Umgebung, auf die Gegend, in die wir nun als Hinzugewanderter gehören. Land und Leute, die beiden Begriffe gehören zusammen, mein ich, um ein Fleckchen Erde liebzugewinnen. Man muß in beiden die Seele erkennen suchen.

Ach Du!! Was grüble ich denn darüber so sehr nach? Wenn ich einmal von meiner Heimat weg muß, Du!!! dann bin ich ja garnicht allein und einsam! daß ich das alles so drastisch empfinden könnte! Du!! Du bist ja dann mit mir!! Und wo Du bist, da ist doch Heimat, da fühle ich mich doch wie daheim – so vertraut und geborgen bin ich da! Du!! Du!! Mit Dir vereint kann mich nie Heimweh übermannen! Du bist ja meine Sehnsucht, meine Erfüllung! Du bist ja der sichere, geborgene Hafen, wo alles Heimverlangen mündet. Du!! Du!! Mit Dir bangt mir vor nichts. Herzallerliebster!!

Wann wird es sein, da wir endlich unser Nest bauen dürfen? Irgendwo auf dem weiten Erdenrund! Du!! Wir sehnen uns – wir freuen uns darauf!! Gebe Gott uns seinen Segen zu unserm großen Wunsch.

Herzallerliebster! Sonnabend abends 8 Uhr ist es. Ich sitze jetzt allein in der Küche. Vater fuhr nach Niederfrohna zum Bauer! Bis gegen 5 Uhr nachmittags hatte ich fleißig zu tun; Dann [sic] habe ich noch in der Stadt Wege besorgt. Es ist heute ganz laues Wetter; es taut, heute Nacht regnete es. Der plötzlich einsetzende Sturm hat diesen Witterungsumschlag verursacht. Ja Du! Wieder etwas Neues, nichts Gescheits: heute früh sind wir beizeiten aufgestanden und haben uns über die Wäsche erbarmt, unsere Unterwäsche und Deine; damit wir nächstes Wochenende nichts zu waschen haben. Plötzlich klingelt es, ich gehe runter und höre mir an, was der kleine B. (der beim Baumeister ist) zu sagen hat: „F. hätten angerufen, Frau [Laube] möchte gleich runterkommen, mit der Mutter ginge es nicht gut.“ Ich bin erschrocken. Aber hat sie sich doch noch hingelegt, ich schrieb Dir ja schon, wie es um sie stand, als wir nach Glauchau fuhren. Mutsch ließ auch gleich alles sein und ich half ihr zum Gehen. Da klingelt es wieder – , F. der Onkel steht mit dem Wagen unten, um Mutsch zu holen. Was es nun eigentlich ist, konnte von der Ärztin noch nicht festgestellt werden, sie nehmen an Lungenentzündung. Wenn es bloß gut abgeht. Heute ist nun wieder Hochbetrieb unten, morgen nachmittag kommt die Tanzstunde hin. Und oben liegt die Kranke – sie kann keinen Schlaf finden. Tabletten schlagen nicht an. Mutsch hatte sich so gefreut, daß wir nun heute und morgen miteinander letzte Hand anlegen, bei unseren Vorbereitungen. Nun war es nichts daraus geworden. Ich habe sie auch nicht zurückgehalten. Hier geht es um mehr – es ist ihre Mutter, die Kranke, die nach ihr verlangt. Und bei dem Betrieb kann sich ja Tante Friedel nicht um sie kümmern.

Wenn nur alles gut abläuft. Ich weiß nun noch nicht, was daraus geworden ist. Ob die Krisis eingetreten ist. Sie hätte sich noch am Abend gelegt, als wir von Glauchau zurückkamen. Ich kann ihren Unverstand nicht begreifen, daß sie trotzdem mitfährt, wenn ihr so miserabel schon war, da konnte doch Tante Friedel für sie fahren. Ich hätte auch allein fahren können, da wäre wenigstens jemand von zu Hause zu Tante Marthel gratulieren gekommen. Bei so älteren Leuten ist solch starke Erkältung nicht so leicht zu nehmen; vor allem ist Oma so dick, sie hat Atemnot. Ich weiß garnicht, wenn nun Mama zurück kommt, wenn sie erst am Sonntag abend kommt, dann lasse ich sie am Montag nicht ins Geschäft. Das wird zu viel. Und sollte es ernst werden mit Oma, dann mögen sie sie nur gleich ins Krankenhaus schaffen, wer soll denn bei dem Radau gesund werden. Überhaupt, wer soll sie denn pflegen – meine Mutter? Das gebe ich nicht zu. Auf keinen Fall! Sie macht es auch nicht, – im gleichen Zimmer kann sie nicht mit schlafen und sonst werden sie keins haben, wo sie untergebracht sein könnte für die Nacht – sie hört es ja auch garnicht, wenn Oma nachts etwas will. Und übrigens – wenn wir Besuch haben, will sie von sich aus überhaupt nicht runter nach Mittelfrohna – oder irgend etwas andres sich vornehmen; die paar Tage, die Du bei uns wieder mal wärst, die will sie mit in unsrer Mitte erleben, das hat sie gesagt. Auch Vater tut nichts, außer seinen Dienst.

Du! Gestern hat Mutsch für den „Luftschutz“ eine Einberufung bekommen. 4 Abende in der Woche!! Es ist ein Schnellkursus. Wenn sie nicht geht, wird sie bestraft. Sie hat schönen Ärger! Der Kursus läuft schon ab kommende Woche, in der Luftschutzschule! In Limbach. Du!! Da werden wir uns aber abends fürchten miteinander! Vater hat ab morgen Nachtdienst! Da sind wir an etlichen Abenden ganz allein miteinander! Das heißt, bis um 22 Uhr, dann kommt Mutsch wieder!!

Aber, Herzlieb! Wenn auch nun zweierlei dazwischen kam, das gegen unser Programm geht – wir wollen uns darum den frohen Mut nicht nehmen lassen! Und die große Freude auf unser Wiedersehen! Du!! Ja?

Sei nur ganz froh und zuversichtlich mit mir! Es wird alles sich zum Besten wenden! Ich glaube es ganz fest! Welche finstre Macht, die sich gegen unser helles Glück stellte? Du!! Du!! Unser Glück ist ja so hell und so groß – alles andre weicht zurück davor!

Und unser Wiedersehen, unsere inbrünstige Sehnsucht und Freude darauf! Sieh, das ist doch solch guter, reiner Herzenswunsch! Wie könnte den unser Herrgott uns vergällen und trüben? Nein!! Das glaube ich ja nie und nimmer! Du!! Du!! So lieb hat er uns – das weiß ich – das [sic] er Dir und mir solche reine Freude schenkt! Du!! Du!!!

Also: da mußte mich nun heute die Mutsch im ‚Schmutze‘ sitzen lassen! Aber ich hab mir ganz gut selber herausgeholfen! Bloß die Wäsche hat mich bissel lange aufgehalten – aber nun hängt sie alle schön auf dem Boden und ich habe beide Fenster weit geöffnet, daß viel Luft herein kann. Wenn Du kommst, und die Socken und Strümpfe sind trocken, kannst Du gleich stopfen! Mein Ernst!! Vergiß nur Deinen Stopfpilz nicht! Wir haben bloß einen – und – wenn – wenn Du mir leid tust vielleicht! Dann möchte ich Dir doch mithelfen, Du!! Du!!

Ich bin heute ganz schön müde, mit tut der Bauch bissel weh – aber das gibt sich. Heute abend – ich meine nachher, wenn ich schlafen gehe, da mache ich mir eine schöne heiße Wärmflasche!!! Und denke, wenn ich sie auf mein krankes Bauchel lege: ‚das ist mein liebes Mannerli, das mich lieb wärmt und streichelt, mit seiner Hand!! Ja, Du!! Soviel Einbildungskraft hat Deine [Hilde]! Und da wird sie auch ganz lieb gesund!! Du!!

Ach Du!! Du!! Wie die Tage fliegen! Bloß noch 4 mal schlafen! Vielleicht auch 5 mal! Ich kann's schon noch einen Tag länger aushalten, denk ich!! Du!! Du!!! Und mein Hubo hat nun den lieben Reisedrasch! Du!! Beinahe könnte ich Dich ein wenig darum beneiden! Und mußt nun alles so heimlich für Dich behalten, heimlich das alles vorbereiten, damit die Kameraden nicht so sehr daran erinnert werden, die noch nicht mit Urlaub dran sind. Ach Du!! Wie das da bei mir war, im Herbste [sic], als ich zu Dir kam! Da stand die ganze Familie mit Kopf, weil das Töchterchen verreisen wollte! Ich hatte alles ausgebreitet und in Beschlag gelegt, was in unsrer Wohnung an Platz vorhanden war! Und das ganze bissel Unterhaltung drehte sich um meine Reise! Weil es doch zum Hubo ging! Zum Sohnemann! So, wie es früher war, als ich zu Dir nach Lichtenhain kam, so wurde alles vorbereitet, sorgfältig und mit Liebe. Ach, wie schön es ist, wenn sich alle mitfreuen – aber weil es vertraute, liebe Menschen sind, die sich mitfreuen – die Eltern. Fremde können das ja garnicht so, so wahr und so herzlich – entweder ist die Freude geheuchelt, oder können sie sich überhaupt mit keinem Wort erwärmen an unsrer eignen Freude. Ich glaube, wenn ich so wie Du unter Fremden wäre – ich würde auch keinen etwas merken lassen davon, wie es innerlich mir zumute wäre.

Du!! Du!! Heb' sie nur alle, alle, alle auf Deine Freude!! Dein Frauchen hat soooviel Platz bei sich, in ihrem Herzel, daß sie alle Freude unterbringen kann!! Ja!! Du!!!!! Ach Herzlieb!! Möge der Herrgott mit Dir sein! Komme gesund und wohlbehalten bei mir an, das ist meine Bitte. Du!! Du!!! Geliebter!!

Und weil ich Dich ein bissel beneiden könnte um Deinen Reisedrasch, da fällt mir ja eben ein: ich fahre ja auch mit dem Zuge! Um mein geliebtes Mannerli abzuholen!! Du!!!!! Herzlieb, ich habe Deine angeführten Fahrtzeiten verglichen mit meinem Fahrplan, der ist jetzt gültig – ich brauche somit nicht auf den Bahnhof – ich habe auch die Anschlüsse nach Leipzig und von Leipzig nach hier.

Also [Leipzig] ab 605 [Uhr] oder E 740 [Uhr] stimmt.
Wittgensdorf  an 825 [Uhr]    "    E 859 [Uhr]    "

Ich fahre entweder Mittwoch oder Donnerstag früh (das hängt von Deinem Bescheid ab) um 656 [Uhr] mit [dem] Zug nach Witggensdorf und werde Deine Ankunft erwarten. Am Restaurant / und wenn ein Zug von Dir einfährt, [bi]n ich draußen! Ich muß schon den Zug nehmen, wenn ich mit dem Bus nach Burgstädt wollte, müßte ich ½ Stunde eher hier weg als mit dem 7 Uhr Zug; wenn ich zusteigen wollte, führst Du 605 [Uhr] in Leipzig ab. Und der nächste Bus fährt zu spät weg an [sic] Cafe Dittrich, daß ich Deinen Zug, mit dem Du kommen könntest[,] nicht erreiche. Also, der langen Rede kurzer Sinn: ich fahre mit dem Zug um 656 [Uhr] weg nach Wittgensdorf und dort warte ich im Bahnhofsrestaurant auf Dich! Du!!! Du!! Wenn ich also nicht draußen zu sehen sein sollte! Dann komme herein zu mir! Siehste, ich sag Dir wenigstens so schön, was Du machen sollst, falls Du nicht abgeholt wirst!!! Darfst nicht denken, ich täte es mit Berechnung, damit Dich keine Mädchen ansprechen unterdessen – wie das bei mir umgekehrt der Fall war!!

Du bist ja nicht so beladen wie ich! Und darum hilfsbedürftig! Na, man kann nie wissen – es finden sich oft trotzdem Liebhaber!!! Du!!!! Willst mir telegrafieren, Du!! Wann Du kommst!! Fein! Du!! Du!! Du!! Nun, da das Programm so vor meinem Auge abrollt, Du!! Da wird mir ganz unruhig zumute! Du!! Wenn ich Dich endlich wiedersehen darf!! Dich!!! Mein Herzlieb!! Du!! Du!! Wie wird mir sein? Ach, Du!!! Ich will es nicht zu Ende denken!! Ich will ebenso geizig sein wie Du mit der Freude!! Du!!

Und da fällt mir hierzu gleich ein: Du schriebst, ich – bzw. wir Frauen, verstünden nicht so mit dem Geldsäcklein umzugehen? Ach Du! Mit einem Säcklein mag das wohl stimmen!! Aber mit dem Gelde? Du!! Warte nur ab, bis werden erst mal die richtigen Ausgaben losgehn!! Dann wirst Du nicht mehr an Deiner Behauptung von jetzt festhalten!! Ich denke da gleich zuerst an einen Wintermantel für mich. Ich muß mich in diesem Jahre wohl oder übel um einen kümmern, mein Pelz zerfährt an allen Nähten; ich muss dauernd dran herum flicken. Und den schwarzen trage ich für alle Tage. Ach – das ist nur ein kleines!! Wenn dann unser Heim eingerichtet wird! Da kommt auch noch etliches hinzu!! Und erst, wenn unser Kindlein da ist!!! Ach – dann reißen die Ausgaben gar nimmer ab!! Du, wirst mir's mal wiedersagen!!

Aber da las ich doch dieser Tage eine Karte, vorne drauf ist die Elbe zu sehn – die Bastei, im Winterkleide. Und hinten drauf? Du!! Da steht doch wahrhaftig auch die leise, freudige Andeutung! Zugunsten unsres Säckleins!! Das soll mich nur freuen! Wer würde auch über solche Botschaft traurig sein?!! Also: so ein reiches Mannerli hab ich geheiratet!! Donnerwetter! Hoffentlich besinnt es sich jetzt nicht anders und will auch ein reiches Weibel haben!! Meine Taler klingen doch nun nicht mehr! Die stecken mit beim Möbelgeschäft drin in Limbach. Aber Du!! Da habe ich gar keine Angst: Du bist so altmodisch wie ich – Dich bringt keine Neuordnung außer Fassung, Dich modelt garnichts mehr um! Wo Du einmal Dein Herzel verloren hast, wo es einmal hängt, da bleibt es auch! Du!!! Und genau so ist Deine [Hilde] auch.

Sie können mir ja kommen, wie sie wollen: reich – galant – schön – ach – wie sie wollen, die anderen Männer: Ich bin und bleibe nur Dein!!! Und gar um eine Äußerlichkeit Dich eintauschen!!? Dich!!!? Nimmermehr!! Du!!! Du!!!

Ich habe Dich ja viel zu lieb, als daß ich jemals um einen anderen von Dir lassen könnte!! Und wenn Du erst wirst bei mir sein, Herzlieb! Du!! Dann will ich Dir zeigen, wie sooooo lieb ich Dich habe! Dann will ich Dich wieder ganz fest davon überzeugen, was Du mir bist! Herzallerliebster!! Ach Du!! Du!! Ich will nun schlafen, Herzlieb!! Es ist mir heute doch recht unwohl – ich muß mich gut wärmen – dann tut mir nichts mehr weh. Herzallerliebster Du!! Morgen fasse ich Deine liebe Hand noch einmal! Und dann in Wirklichkeit!! Oh – Geliebter!! Wie ich mich freue!! Freue!! Behüte Dich Gott!! Er sei mit Dir auf allen Wegen! Er schütze und hüte unser Glück! Ach Herzlieb!! So innig bete ich immer darum! Du!! Ich liebe Dich!! Sooooo sehr liebe ich Dich!! Herzallerliebster!!

Komm! Komm! Mein Sonnenstrahl! Zu Deiner [Hilde], Du!!!!!!!!!!

 

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Autor Hilde Nordhoff
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Über den Autor

Hilde Nordhoff

Foto von Hilde Nordhoff. Nahaufnahme, Person im Sommerkleid, im Hintergrund Bäume.
Ba-OBF K01.Ff2_.A12. Hilde Nordhoff, 1940, Oberfrohna, Fotograf unbekannt, Ausschnitt aus Fotoalbum.

Hilde Nordhoff wurde 1920 als Hilde Laube in eine Arbeiterfamilie in Oberfrohna, eine Kleinstadt in Sachsen, hineingeboren. Sie arbeitete ein Jahr lang als Hausangestellte, dann in einem Trikotagenwerk.

Sie kannte Roland Nordhoff aus der Kantorei in Oberfrohna und trat sogar der evangelischen

Über die Korrespondenz

Oberfrohna

Fotografie des Brautpaars Nordhoff am Tag ihrer Hochzeit vor dem Portal der Kirche.

Das Konvolut aus Oberfrohna befindet sich gut erhalten in privaten Händen in Deutschland. Es umfasst 24 Aktenordner mit ca. 2600 Briefen, die zwischen 1 und 20 Seiten lang sind. Der Briefwechsel beginnt im Mai 1938 und dauert, mit einigen kurzen (Urlaubs bedingten) Unterbrechungen, bis Februar 1946