[ohne Datum, wohl: 3. April 1939]
Zum Osterfest die herzlichsten Wünsche [siehe Abbildung]
Mein lieber [Roland]!
Ich denke daran, daß dieses Ostern ein besonderes Fest für Dich ist. Du kannst in Deinem Berufe auf eine zehnjährige Tätigkeit zurückblicken. Meine Freude, meine Anerkennung möchte ich Dir so gern auf eine recht liebe Art kund tun. Ttrotz allem Überlegen bin ich nun zu keinem bes[s]eren Entschlusse gekommen, als Dich, mein lieber [Roland] zu bitten: Nimm an diese[m] Deinem Festtage meine herzlichsten, aufrichtigsten Glückwünsche entgegen. Möge Gott Deinen weiteren Weg mit Zufriedenheit und Erfolg segnen, sodaß Du frohen und dankbaren Herzens auf Dein Werk blicken kannst.
Gott behüte Dich, mein lieber [Roland]!
Zu leibe,
Deine [Hilde].
Gesundheit und alles Gute übermittelt Dir, mein lieber [Roland] gleichzeitig im Namen der Eltern
Dein [Hilde]. Ich küsse Dich und grüße Dich, Du!
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Hilde Nordhoff
Hilde Nordhoff wurde 1920 als Hilde Laube in eine Arbeiterfamilie in Oberfrohna, eine Kleinstadt in Sachsen, hineingeboren. Sie arbeitete ein Jahr lang als Hausangestellte, dann in einem Trikotagenwerk.
Sie kannte Roland Nordhoff aus der Kantorei in Oberfrohna und trat sogar der evangelischen
Oberfrohna
Das Konvolut aus Oberfrohna befindet sich gut erhalten in privaten Händen in Deutschland. Es umfasst 24 Aktenordner mit ca. 2600 Briefen, die zwischen 1 und 20 Seiten lang sind. Der Briefwechsel beginnt im Mai 1938 und dauert, mit einigen kurzen (Urlaubs bedingten) Unterbrechungen, bis Februar 1946